Zenting
Auch die Zentinger löschten die Westernstadt

22.01.2024 | Stand 22.01.2024, 17:00 Uhr

Ein Blick aus dem Führerhaus des Zentinger Löschfahrzeugs – am Sonntag unmittelbar nach der Ankunft in der brennenden Westernstadt gemacht.

Unter den vielen Feuerwehren, die am Sonntagfrüh versucht haben, den Brand in der Westernstadt Pullman City in Eging am See zu löschen, war auch die aus Zenting. Bürgermeister Dirk Rohowski war dabei als Maschinist im Einsatz, der ihn auch am Montag noch sehr bewegt hat. „Es ist viel zerstört worden und doch dürfen alle froh sein, dass es hier keine Schwerverletzte oder gar Todesopfer gegeben hat“, sagt er im Gespräch mit der Heimatzeitung.

„Als wir nach der Alarmierung die Einsatzinfos am Bildschirm im Gerätehaus gelesen haben und die Brandbestätigung über Funk kam, war uns sofort bewusst, hier geht es um sehr viel und jede Sekunde zählt. Schneeketten runter und los“, schilderte er die dramatische Lage an jenem Sonntagmorgen.

Bei der Anfahrt – „ich bin als Maschinist gefahren“ – haben die Zentinger schon von weitem bereits die riesige Rauchwolke und den Feuerschein gesehen. Die 18 Zentinger seien mit ihrem LF 20 Kats und dessen 2000-Liter-Tank ursprünglich für den Pendelverkehr zum Wassertransport vorgesehen worden. „Da wir aber sehr früh vor Ort waren und auch mehrere Atemgeräteträger hatten, wurden wir auch zur Sicherung der Flanke hinter dem Saloon eingesetzt. Zusammen mit Aicha und Fürstenstein sind unserer Jungs in den Innenangriff gegangen“, berichtet Rohowski.

Die Zentinger Maschinisten haben mit ihrem Löschfahrzeug und den Tanklöschfahrzeugen aus Fürstenstein, Hutthurm und Tittling dann die Wasserversorgung der Atemgeräteträger sichergestellt. „Anfangs eine schwierige Aufgabe, aber als der Rhythmus gefunden wurde, konnten wir fast fünf Stunden das Löschwasser garantieren“, blickte er zurück. „Das Zusammenspiel war hervorragend und verdient höchstes Lob. Jeder war sich seiner Position bewusst und hat die dementsprechenden Aufgaben einwandfrei erfüllt“.

Nach acht Stunden am Einsatzort ging es dann zurück zum Zentinger Gerätehaus, wo das Fahrzeug wieder einsatzbereit gemacht und die Einsatzkleidung versorgt wurde.

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