Simbach
Gründungsfest hat einen Schirmherrn – beim Bitten gibt es viele Aufgaben und eine große Gaudi

Bürgermeister Herbert Sporrer übernimmt die Aufgabe – Beim Bitten sind viele Aufgaben zu lösen

23.04.2023 | Stand 23.04.2023, 11:00 Uhr

Die FF Langgraben machte ihre Aufwartung.

Von Monika Bergbauer

Die Freiwillige Feuerwehr Langgraben ist top aufgestellt. Das stellte man am Samstag eindrucksvoll unter Beweis, denn die Mitglieder hatten nicht nur einen imposanten Aufmarsch, als sie bei Bürgermeister Herbert Sporrer um die Übernahme der Schirmherrschaft für das 100-jährige Gründungsfest im kommenden Jahr baten.

Sie glänzten auch bei den praktischen und theoretischen Prüfungen. So fiel das „kleine Leistungsabzeichen“, das der Gastgeber vorbereitet hatte, zu dessen voller Zufriedenheit aus.

Mit der alten Feuerwehrspritze voraus, der Fahne und dem Taferl zog eine stattliche Abordnung unter musikalischer Begleitung zum Rathaus. Mit dabei waren Fahnenmutter Marianne Grad, die Fahnenmutter 2024 Steffi Ruhland, die vier Festdamen, die Ehrenmitglieder Hans Hecker, Peter Blindauer, Lorenz Weber und Franz Baumgartner Senior sowie Kreisbrandmeister Johannes Pichlmayr.

Mit Gedicht lässt sich Sporrer nicht erweichen

Das erste Scheitl-Knien der Hauptverantwortlichen führte noch nicht zum Erfolg, trotz der gelungenen Reime von Vorstand Franz Baumgartner und der Beschwichtigung: „No koa Angst, a Feuerwehauto brauch m a aktuell net.“ Allerdings: „Du bist da erste Mo von unsra Gmoa und für d'Feuerwehr hast du stets a offas Ohr.“ Herbert Sporrer, bekannt dafür, dass es an sich nicht leicht ein „Nein“ für diese Hilfsorganisation gibt, zögerte und testete.

Da halfen auch die 20 Liter Bier, die man im Holzfass dabei hatte und der rot-weiße Schirm als „Bestechung“ nichts. Und so kamen Franz Baumgartner und Zweiter Kommandant Johannes Branduber zunächst ganz schön außer Puste, als sie „bildlich“ alle fünf Feuerwehrgerätehauer der Marktgemeinde Simbach abfuhren – mit den Bobby-Cars durch den Kinderspielplatz. Schnell sammelten sie die Fotografieren entlang der Strecke ein und zeigten, dass man in der Gemeinde als Feuerwehr zusammengehört.

Dann ging's ans Löschen eines „Kleinbrandes“ und hier hatten Willi Urlberger, Franz Baumgartner Senior und Anton Glatzeder“ besagtes Feuer am Ende des Kerzendochtes schneller „bekämpft“ als die Jungen. Und das, obwohl die Aufgabe, mit Kindergießkanne einen Gartenschlauch zu speisen und das Wasser am anderen Ende in eine Spritzpistole zu füllen, mit der man auf die Flamme spritzte, nicht alltäglich war.

Rettungsknoten mal anders angelegt

Das nächste Kommando hieß: „Rettungsknoten von hinten gestochen.“ Anzulegen waren sie an Christine Straubinger durch Mario Weber und Tanja Kollmannsperger durch Tobias Reichhuber. Die Kommandanten durften jeweils Anweisungen in mündlicher Form geben. Und selbst hier gelang die knifflige Herausforderung, wie der Kreisbrandmeister bescheinigte.

Zu guter letzt wurde Zusammenhalt demonstriert. Jeweils 20 Mitglieder nahmen im Kreis Platz und zwar auf den Oberschenkeln des Hintermannes und nachdem man es in der Wehr versteht, zackig und nach Kommando zu arbeiten, ging es wie gefordert „rechts, links“ im Schritt reihum.

Die Antworten auf die abschließend gestellten Fragen kamen „wie aus der Pistole geschossen.“ Da konnte der Bürgermeister nicht mehr anders, als seine Zusage als Schirmherr zu geben. Dabei hofft man einhellig, dass der Frühlingstag „wie aus dem Bilderbuch“ ein gutes wettertechnisches Omen für die dreitägige Großveranstaltung im kommenden Jahr sein möge.

Blumenstrauß für die Festmutter

Der Bürgermeister überreichte der Festmutter einen Blumenstrauß und der Vorsitzende hatte für die Partnerin des Bürgermeisters, Lisa Hochholzer, ebenfalls Blumen dabei.

Im Begegnungshaus war alles für einen geselligen Abend gerichtet. Bei Speis und Trank feierte man gemeinsam die Zusage.