Schonungslos ehrlich ist die Analyse von Dingolfings Trainer Tom Seidl nach den jüngsten beiden Pleiten in Ergolding und gegen Landau ausgefallen: „
Wir haben da fast alles vermissen lassen, was uns die Wochen zuvor stark gemacht hat. Die Mannschaft hat etwa vor dem Derby gegen Landau unter der Woche top trainiert, daher ist so ein schwacher Auftritt nur schwer erklärbar. Es geht aber Schlag auf Schlag weiter. Und vielleicht ist das auch gut so.“Mit Blick auf die Auswärtsaufgabe beim Schlusslicht Abensberg hat der Übungsleiter eine glasklare Forderung an seine Mannschaft. „Die Aufgabe ist zwar sicherlich ein Stück weit undankbar, weil die Elf eigentlich nur schlecht aussehen kann“, so Seidl, „aber es gilt für uns, eine vernünftige Leistung abzuliefern und die drei Punkte zu holen. Alles andere ist für mich keine Option“. Wieder mit von der Partie: Angreifer Ben Kouame, hingegen fallen Lukas Wittmann (Urlaub) und Oliver Wagner (Studium) aus. Ohnehin fehlen Manuel Schneil, Benjamin Sußbauer, Fabian Laubner und Julian Kehl.
Großer Jubel herrschte beim FSV nach dem unerwarteten 3:2 in Dingolfing. Sehr zufrieden Trainer Jochen Freidhofer: „Wir haben in der ersten Halbzeit defensiv sehr diszipliniert gespielt und sind durch ein Traumtor in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit war erkennbar, dass wir die Bälle nicht mehr so konsequent klären konnten, woraus auch die beiden Gegentreffer resultierten. Aber dann noch einmal so aufzustehen, das war schon ganz große Klasse.“ Neben der tollen Moral der gesamten Truppe lobte der Coach besonders auch zwei ganz junge Spieler – Patrick Schmid und Frode Füllner. „Sie haben die beiden Treffer zu unserem Sieg erzielt, das macht mich schon sehr stolz“, so Jochen Freidhofer. In dieser „Tonlage“ soll es weitergehen und gegen den starken Neuling aus Oberpöring erneut ein Erfolg gelingen. Der Aufsteiger wird in der Bergstadt aber keineswegs am Tabellenstand – Rang 14 – gemessen, sondern an an seinen spielerischen Möglichkeiten. Die Landauer sind wohl vorgewarnt. Zu den bereits bekannten Ausfällen – wie Gröstenberger, Obermeier, Wagner und Zellmer – könnte sich auch noch Cuku gesellen, der in Dingolfing verletzt ausgewechselt werden musste.
Erst mit 0:2 hinten, dann mit 4:2 vorne, schließlich ein 4:4. Eine fußballerische „Achterbahnfahrt“ hat der FC Teisbach in Walkertshofen hinter sich. Da wäre mehr drin gewesen, zumindest aber gelang ein Teilerfolg. Das Team von Trainer Florian Baumgartl, unverändert mit vielen Verletzten, blieb damit nach dem 4:1 gegen TV Aiglsbach im zweiten Spiel in Folge ungeschlagen. Die Hoffnung ist groß, im Kellerduell gegen TuS Pfarrkirchen endgültig den Turnaround zu schaffen und mit einem „Dreier“ womöglich die direkten Abstiegsplätze zu verlassen. TuS-Trainer Markus Linhart befand nach dem jüngsten 0:0 gegen Simbach: „In meinen Augen sind wir über 90 Minuten einen Tick besser gewesen und haben uns ein, zwei klare Chancen mehr erarbeitet. Den Sieg haben wir aber nicht unbedingt verdient, so dass wir mit dem Unentschieden zufrieden sein können.“ In Hinblick auf die Partie am Dienstag beim FC Teisbach will der TuS-Coach „den Schwung mitnehmen und auf Sieg spielen“. Der ASCK Simbach erwartet am Tag der Deutschen Einheit den TSV Ergoldsbach.
Bezirksliga West, 13. Spieltag, Dienstag, 14 Uhr: Gangkofen – Schierling; 15 Uhr: Landau – Oberpöring, Kelheim – Walkertshofen; 16 Uhr: Abensberg – Dingolfing, Ergolding – VfB Straubing, Langquaid – Aiglsbach, Teisbach – Pfarrkirchen, Simbach a.Inn – Ergoldsbach.
