Eichendorf. Fließen, ranken, klettern. Möglichst wenige anorganische Ecken und Kanten sollen sich im Haus Anna finden. Die Natur soll Einzug halten ins Innere, Assoziationen mit den Themen Wald, Gestein, Himmel oder Wasser erwecken. An diesem Gesamtkonzept von Innenarchitekt Matthias Kruppa herrschte auch reges Interesse seitens der „Blues Briederchen“. Die Blues-Brothers-Tribute-Band will das Projekt nicht nur finanziell unterstützen, sondern sich auch aktiv am Projekt beteiligen.
Dieser angestrebte dauerhafte Beitrag soll dabei einen persönlichen Fingerabdruck der „Blues Briederchen“ in der optischen Gestaltung hinterlassen. Zu diesem Zweck vereinbarte Astrid Kantner von der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) einen Termin mit Bandmitgliedern und Innenarchitekten. Die Hausführung ergänzte Matthias Kruppa so durch lebhafte Schilderungen hinsichtlich der gestalterischen Komponenten ausgewählter Räume. „Wir gestalten hier Emotionen und legen unser Herzblut in dieses Objekt.“ Es gehe darum, optisch und strukturell einen einladenden Ort zu schaffen, der auch den Familien das Vertrauen in das teilstationäre Konzept der Stiftung AKM schenkt.
Konzertveranstalter Roman Hofbauer und die Abordnung der „Blues Briederchen“ – Stephan Beutlhauser, Markus Tschöp und Rudi Hahn – zeigten sich ergriffen
vom Konzept und arbeiteten noch während des Rundgangs erste konkrete Ideen aus. Federführend auftreten wird dabei vor allem Rudi Hahn, der sich als selbständiger Kirchenmaler passioniert mit den Ausführungen Kantners und Kruppas auseinandersetzte. Im Vordergrund steht jedoch die Gestaltung des geplanten Musiktherapieraumes, in dem die Band einen sinnbildlichen, aber auch konzeptuell passenden Beitrag leisten möchte.
Ihren ersten Beitrag vollbringen die „Blues Briederchen“ bereits am 17. März. Ab 20 Uhr treten sie dann im Postsaal zugunsten des Haus Anna auf. Der Eintritt ist frei – Spenden im Verlaufe des Abends geben die „Briederchen“ vollumfänglich an das Pilotprojekt der Stiftung AKM weiter.
− lnp
