Weil seine Arbeitslosengeld nicht rechtzeitig gekommen ist, hat ein Mann im vergangenen Jahr mit einer Bombendrohung einen Großeinsatz in Landau ausgelöst. Nun wurde er verurteilt.
Am 17. März vergangenen Jahres hat eine telefonische Bombendrohung bei der Arbeitsagentur Landau für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt. Über zwei Stunden dauerte die Maßnahme an, bei der zahlreiche Menschen evakuiert und niemand verletzt wurde.
Am Dienstag musste sich der Anrufer nun vor dem Amtsgericht verantworten. Am Ende wurde der 52-Jährige zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt. Als Grund für die Bombendrohung nannte der Bezieher von Hartz IV einen "Blackout". Er sei verärgert gewesen, weil sich die Zahlungen des Amts erneut verspätet hatten. Wie der ermittelnde Beamte vor Gericht aussagte, sei der bei der Polizei bestens bekannte Angeklagte am Tattag sogar vor Ort gewesen und habe sich den Einsatz angesehen.