Im Rahmen der vhs-Werkschau stellen Kursleiter und Teilnehmer ihre Werke im Foyer der Osterhofener Stadthalle aus. Am Mittwochabend fand die Ausstellungseröffnung statt.
Acryl, Aquarell, Pastell und Kalligraphie standen im Mittelpunkt: Die vhs-Kursleiter Marianne Amann, Regina Schmidtmayer Gabriele Versch und Tanja Brunner sowie ihre Kursteilnehmerinnen – und ein Kursteilnehmer – präsentieren bei der jährlichen Werkschau ihre entstandenen Kunstwerke.
„Die Künstlerinnen stehen heute im Mittelpunkt“, sagte Babette Leitgeb, Programmbereichsleitung Kultur, Gesellschaft, Beruf an der vhs Deggendorf, bei ihrer Begrüßung. Für sie sei es die erste Werkschau – selbst an Kunst interessiert freue sie sich besonders darauf, bei der Vernissage mit den zahlreichen Künstlerinnen ins Gespräch zu kommen.
Besondere vhs-Veranstaltung in Osterhofen
Eine besondere Veranstaltung sei die Werkschau der vhs Deggendorf, die neben deren üblichen Angeboten in Osterhofen stattfindet, so Bürgermeisterin Liane Sedlmeier. Am Mittwochabend hatte eine weitere große Veranstaltung, die Verleihung des Kulturpreises, stattgefunden. „Aber unser Termin steht schon länger“ – weshalb es sich Sedlmeier nicht nehmen ließ, selbst zur Vernissage zu kommen. Von den Künstlerinnen und Gästen gab es dafür großen Applaus. Die Bürgermeisterin dankte Kulturreferentin Susanne Brotzaki und Babette Leitgeb für die Organisation der Vernissage.
Bernhard Greiler, ehemaliger vhs-Geschäftsstellenleiter, hatte für die Kursleiterinnen und die Teilnehmerinnen einige Fragen dabei, um Hintergründe zu erfragen und Einblicke in die Kunst zu bekommen. Tanja Brunner war verhindert – sie gab am Mittwochabend einen Kurs. Freilich sollten die Ausstellenden nicht unerwählt bleiben, weshalb Greiler sie auch alle namentlich nannte.
Leiterinnen stellen ihre Kurse vor
Die Leiterinnen stellten ihre Kurse vor – in dem von Marianne Amann standen Aquarell-Malereien im Mittelpunkt, die einen Frauenrücken zeigen. Auch ein weiteres freies Bild war Teil des Kurses. Im Kurs für Pastellkreide von Regina Schmidtmayer standen Porträts und Gegenständliches auf dem Programm. Sie hält ihre Kurse im Museum Flintsbach – dort bestehe die Möglichkeit, auch Landschaften zu zeichnen. Frei in der Motivwahl waren die Kursteilnehmerinnen – darunter viele „Wiederholungstäter“ – von Gabriele Versch, die ihre Acryl-Gemälde ausstellen.
Bernhard Greiler fragte die Künstlerinnen außerdem, wie sie überhaupt zur Kunst gekommen sind und welche Herausforderungen und Probleme sie bewältigen müssen. In der Aquarell-Malerei zum Beispiel „gibt es kein Weiß“, erklärte Marianne Amann – das Weiße werde ausgespart und das könne für die Teilnehmer schon mal eine Herausforderung darstellen.
Die Kunst als „Gefühlssache“
Auch um die Kunst als „Gefühlssache“ ging es. Für Regina Schmidtmayer ist es wichtig, zum Motiv ein Gefühl aufzubauen, sagte sie. „Wenn ich das nicht habe, wird es dann auch nichts.“ Wenn einem aber ein Werk ans Herz gewachsen ist, sei es auch härter, es loszulassen und zu verkaufen. Gabriele Versch hat indes „immer Musik oder Gedichte im Kopf“ – und die fließen auch in ihre Gemälde ein. So schreibt sie teils in ihre Bilder, übermalt die Worte aber dann wieder. „Bei manchen sieht man es.“
Das Unterrichten bereitet den drei Kursleiterinnen Freude. „Man lernt selbst immer selbst etwas dazu“, meinte Regina Schmidtmayer. Und: „Die Leute haben Freude daran, wenn etwas entsteht.“
Musikalisch umrahmten die Vernissage zwei Schüler der Berufsfachschule für Musik in Plattling, Sebastian Englmaier am Keyboard und Andrea Krenn am Saxophon.
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Zu sehen ist die Ausstellung morgen, Samstag, und am Sonntag, jeweils von 15 bis 18 Uhr im Foyer der Stadthalle Osterhofen.
Arbeiten mit Kalligraphie stellt Tanja Brunner aus.
Rücken sind Teil von zahlreichen Werken aus dem Kurs von Marianne Amann.
Diesen Maibaum und zahlreiche andere farbenfrohe Acryl-Kunstwerke stellt der Kurs von Gabriele Versch aus.
Sebastian Englmaier und Andrea Krenn begleiteten die Vernissage an Keyboard und Saxophon.
Der Kurs für Pastellkreide unter Leitung von Regina Schmidtmayer zeigt seine Werke.
