Mehr Züge, mehr Lärm
Streckenausbau Plattling-Landshut: Landrat Sibler unterstützt Lärmschutzforderung

13.03.2024 | Stand 13.03.2024, 11:00 Uhr

Vor einigen Jahren wurden im Plattlinger Stadtbereich diese grünen Lärmschutzwände entlang der Bahnstrecke angebracht. Dieses Foto wurde während der Baumaßnahmen aufgenommen. Es zeigt zwei Lärmschutzwand-Elemente, während der Donau-Isar-Express in den Bahnhof Plattling einfährt. Wie Anwohner der PZ berichten, erfüllen die Wände ihren Zweck. − Foto: Häusler

Mit dem Teilausbau der Bahnstrecke zwischen Plattling und Landshut wird das Schienenverkehrsaufkommen zunehmen. „Was zum einen natürlich sehr positiv gesehen wird, führt auf der anderen Seite zwangsläufig zu einer erhöhten Lärmbelastung für die Anwohner entlang der Strecke. Die Lärmbelastung ist bereits jetzt – besonders innerorts – für viele enorm“, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes, nachdem Vertreter des Forums Bahnlärm eine Unterschriftenliste an Landrat Bernd Sibler überreicht haben.

Der Ausbau der Bahnstrecke sei seit vielen Jahren ein Herzensanliegen Siblers. Die langersehnte Ankündigung der Deutschen Bahn AG, die Strecke zwischen Landshut und Plattling zu modernisieren und auszubauen, habe er deshalb mit großer Freude aufgenommen. Nur durch die stetigen Verbesserungen des Schienenverkehrs könne die Mobilitätswende gelingen. Dies betreffe sowohl die Personenbeförderung als auch den Güterverkehr.

„Lärmschutz für die Anlieger im Blick behalten“



Aber: „Bei dem Ausbau des Schienennetzes muss der Lärmschutz für die Anlieger im Blick behalten bleiben und entsprechend mit eingeplant und umgesetzt werden“, forderte Landrat Sibler. Vertreter des Forums Bahnlärm – ein Zusammenschluss von Anliegern an der Strecke Landshut – Plattling, die sich für besseren Schallschutz an der Strecke einsetzen – wandten sich mit der Bitte um Unterstützung an ihn.

Dem Landratsamt zufolge gab es bei einem Gespräch Lob für die Ausbaupläne, aber auch Bedenken hinsichtlich der erhöhten Lärmbelastung. Der Landrat betonte bei die Notwendigkeit des Ausbaus und gleichzeitig einen umfassenden Schallschutz entlang der gesamten Strecke.

Sibler schreibt an DB und Bundesministerium



Um diese Forderung zu unterstreichen, wandte er sich schriftlich an die Deutsche Bahn AG und das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur. „Betont wurde ausdrücklich, dass sich das Anliegen nicht gegen den Streckenausbau richtet, sondern, dass zusätzliche Maßnahmen zum Schutz der Anwohner vor Lärmbelastung erforderlich sind“, erläutert das Landratsamt.

− pz