Der Nestbau hat begonnen
Storchenpaar nistet auf Brauereikamin

Mooser hoffen auf dauerhafte „Zuagroaste“

01.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:50 Uhr
Theresia Friedberger

Einen stillgelegten Kamin der Mooser Brauerei hat sich ein Storchenpaar als Nistplatz auserkoren. −Fotos: Georg Schreiner

Moos zählt als schönstes Dorf Niederbayerns – und bleibt für Zuzug attraktiv: Einen stillgelegten Kamin der Mooser Brauerei hat sich ein Storchenpaar als Wohnsitz auserkoren.

Vor einigen Tagen wurde mit dem Nestbau begonnen. Meister Adebar ist fleißig unterwegs und wurde schon von vielen Dorfbewohnern gesichtet, die sich über den Zuzug freuen und nun gespannt auf den Storchennachwuchs warten.

Ein Storchenweibchen legt nach der Paarung im Abstand von zwei bis drei Tagen drei bis fünf Eier, die nach etwa 32 Tagen schlüpfen. Während der Brutzeit ist immer ein Elternteil im Nest, während das andere auf Nahrungssuche geht. Die Nestlingszeit dauert 58 bis 64 Tage. Danach werden die jungen Störche flügge und verlassen das Nest.

Storchenpaare bleiben ihrem Horst über Jahrzehnte treu und so hoffen die Mooser auf dauerhafte „Zuagroaste“, die vielleicht noch weitere nach sich ziehen könnten. Woher die Legende kommt, dass Störche Babies bringen, lässt sich nicht eindeutig feststellen. Möglicherweise entspringt sie dem Märchen „Die Störche“ von Hans Christian Andersen aus dem 19. Jahrhundert. Gerüchten zufolge werden in der Brauerei Wetten abgeschlossen, wie sich der Nachwuchs bei den Mitarbeiterinnen entwickeln könnte.

− tf