Die Stadt Osterhofen (Lkr Deggendorf) will Kinder an die Natur heranführen, für sie Natur erlebbar machen, die Naturbildung fördern und auch die Identifikation mit der Stadt bereits in jungem Alter stärken. Deshalb unterstützt die Kommune für fünf Jahre ein Projekt zur Umweltpädagogik für Grundschüler. Der Bauausschuss hat im nichtöffentlichen Teil seiner Sitzung Ausgaben von 7000 Euro im Jahr beschlossen, erläutert Bauamtsleiter Christian Moosbauer.
Die Organisation des Projekts übernimmt im Rathaus Marketingreferent Benjamin Alber. Jeder Osterhofener Erstklässler der Grundschul-Standorte in Altenmarkt, Gergweis und Buchhofen soll von einer Umweltpädagogin den Jahresverlauf kennenlernen. Dazu erfolgen jeweils vier ganze Unterrichtstage auf den verschiedenen Streuobstflächen der Stadt. Dabei geht es nicht nur um Bäume und Obstsorten, sondern auch um Zusammenhänge mit dem Umfeld wie das Habitat für Lebewesen, erläutert Alber. Auch die Kulinarik wird nicht zu kurz kommen, denn nicht jede Apfelsorte schmeckt gleich.
Wichtig ist es der Stadt, den Schülern nicht nur Wissen über die Natur zu vermitteln, sondern die Identifikation mit der eigenen Stadt zu stärken, erläutert Bauamtsleiter Moosbauer. Verbunden damit sei die Hoffnung, dass die Erstklässler diese Wertschätzung gegenüber ihrer Umgebung auch später beibehalten und statt Vandalismus sich vielleicht sogar für die Stadt und ihre Natur engagieren.
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