Gemeinderat Moos
Solarpark Langenisarhofen wird erweitert

19.09.2023 | Stand 19.09.2023, 17:00 Uhr
Theresia Friedberger

Durch die geplante Erweiterung des Solarparks rückt die Eingrünung an die Siedlung heran. Nach der Umplanung bleibt nun ein drei Meter breiter Grünstreifen bis zur dreireihigen Hecke. − Foto: Friedberger

Eine Reihe von Bauangelegenheiten hat den Gemeinderat Moos in seiner jüngsten Sitzung am Montagabend beschäftigt.

Zur geplanten Erweiterung des PV-Parks Langenisarhofen West trug Daniel Wagner von Geoplan ausführlich die eingegangenen Stellungnahmen vor. Diese entsprachen im Wesentlichen den bei der Anlage von PV-Parks üblichen Hinweisen. Da für die Erweiterung ein Modultisch geplant ist, wird die Ausrichtung so erfolgen, dass keine Blendwirkung entsteht. Dazu war ein Blendgutachten erstellt worden.

Wegen der Siedlungsnähe hatte die Regierung von Niederbayern von der Erweiterung abgeraten. Zudem hatte es Widersprüche der Anwohner in der Siedlungsstraße Langenisarhofen gegeben, die die hohe Hecke zur Eingrünung direkt neben ihren Grundstücken wegen Schattenwurf nicht hinnehmen wollten. Schon vor der Sommerpause hatte ein Ortstermin stattgefunden, um einen Kompromiss zu finden. Bürgermeister Alexander Zacher unterstrich die eingeschränkten rechtlichen Möglichkeiten, zeigte sich aber zufrieden mit der Lösung, dass die dreireihige Hecke nun erst in einem Abstand von drei Metern zu den Anwohnern errichtet wird und dazwischen ein Grünstreifen verbleibt. Max Rüpl fand trotzdem, es sei eine Zumutung für die Anwohner, die es – gemessen am Gesamtpaket der PV-Parks – nicht brauche. Dr. Wolfgang Schuster hatte Rückfragen zur Entwässerung des Modultisches. Wagner führte aus, es gebe Spalten von zwei bis drei Zentimetern, um den Ablauf zu gewährleisten. Schließlich wurde die Erweiterung mit drei Gegenstimmen genehmigt.

Mehrere Bauanträge besprochen



Einstimmig genehmigt wurde der Antrag von Franz Hörner auf Neubau eines Carports mit Nebengebäuden auf der Flurnummer 210/2. Zacher teilte mit, dies sei mit dem Bauamt abgestimmt. Vom Bauamt wurde die geplante Wohnbebauung dazu jedoch noch nicht genehmigt, da die dreigeschossige Bauweise nicht dem Bebauungsplan entspricht.

Gegen den Antrag auf Ausbau eines Dachgeschosses in der Preysingstraße 9 (frühere Raiffeisenbank) und Nutzungsänderung für das Erdgeschoss gab es keine Einwände. Allerdings übten einige Gemeinderäte deutliche Kritik an der verspäteten Einreichung.

Befürwortet wurde ferner der Antrag auf Teilabbruch und Anbau an ein bestehendes Einfamilienhaus mit Garage im Zettelbachweg sowie der Antrag von Franz Kufner auf Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Carport in Langenisarhofen, Flurnummer 109/1.

Einstimmigkeit herrschte selbstverständlich auch beim eigenen Antrag der Gemeinde zur Dachsanierung der Kläranlage und Errichtung einer PV-Anlage auf dem Satteldach.

Für das Baugebiet „Am Mitterfeld“ war eine verkehrsberuhigte Zone beantragt worden. Diese wurde jedoch einstimmig abgelehnt und stattdessen eine 30er Zone beschlossen.

Zugestimmt wurde der Bilanz der Volkshochschule Deggendorfer Land, die 2022 ein Defizit von 3177 Euro aufweist. Die Bilanzsumme beträgt 582302 Euro.

Informationen zu Veranstaltungen



Unter „Sonstiges“ informierte Bürgermeister Zacher über die Altenehrung, die am 22. Oktober stattfindet und vom Frauenbund organisiert wird. Da aber die Gemeinde dazu einlädt, wurde einstimmig beschlossen, die Kosten zu übernehmen. Ferner gab Zacher bekannt, dass ebenfalls am 22. Oktober der Wandertag der Tourismusgemeinschaft Klosterwinkel stattfindet, der von Osterhofen über Thundorf ins Grieshaus führt. Die dortige Einkehr zu Kaffee und Kuchen erfolgt auf Einladung der Gemeinde. Weiter teilte er mit, dass es in Langenisarhofen Probleme mit den Wasserschiebern gebe, die nach und nach ausgetauscht werden müssten.

Gerhard Weigl sprach den Zustand der Straßen in Langenisarhofen an und Uli Achatz thematisierte die Geschwindigkeitsmessstation bei der Bushaltestelle an der Brauerei. Dr. Winfried Speer verwies auf die unklare Fahrbahnregelung an der Aufeldstraße zum Gräfin-Maria-Theresia Platz. Josef Achatz fragte nach einem Ratsinformationssystem und der Kommunalen Wärmeplanung. Zacher sagte dazu, die Förderung für eine kommunale Wärmeplanung sei beantragt worden. Zu einem Ratsinformationssystem werden Informationen eingeholt. Eine nicht öffentliche Sitzung schloss sich an.

− tf