Diedrich und Corintan kommen
Osterhofen / Obergessenbach: Zwei neue Trainer und eine frohe Botschaft vom Noch-Coach

17.02.2024 | Stand 17.02.2024, 12:49 Uhr
Franz Nagl

Das künftige Trainerduo der SG Osterhofen/Obergessenbach: Willi Diedrich (rechts), der das Team von der Linie aus anleitet, und Heino Corintan, der auch für Durchschlagskraft im Angriffsspiel sorgen soll. − Fotos: Franz Nagl

Eine interessante Trainer-Konstellation präsentiert die SG Osterhofen/Obergessenbach für den scheidenden Thomas Saller: Willi Diedrich (38) und Heino Corintan (40) bilden ab Sommer das Trainerduo beim Kreisklassisten im Landkreis Deggendorf.

Diedrich wechselt zur neuen Saison zu den Herzogstädtern. „Sturmtank“. Bis dahin trainiert der 38-Jährige noch den Ligakonkurrenten SV Schwanenkirchen gemeinsam mit Christopher Krawetz (37). Während Diedrich bei der SG als Coach an der Seitenlinie agieren wird, soll Corintan, derzeitiger Spielertrainer des TSV Aholming, die oft vermisste Durchschlagskraft im Angriffsspiel bringen. Naser, Hildebrand und die Mannschaftskameraden hoffen darauf, dass erstmals seit langer Zeit wieder ein fester Mann am Spielfeldrand steht.

„Die neue Aufgabe wird sicherlich spannend. Durch die guten sportlichen und lockeren Gespräche mit den Verantwortlichen hoffe ich auf eine erfolgreiche Zeit mit dem gesamten Team und freue ich mich auf die Spieler und die Zusammenarbeit mit Heino. Bis dahin wünsche ich Saller Tom, der jahrelang Tolles geleistet hat, eine erfolgreiche Restrückrunde mit der Mannschaft“, sagt Diedrich zu seinem Wechsel nach der laufenden Saison. Selbstredend schwingt beim B-Lizenz-Inhaber auch Wehmut mit, wenn er nach neun Jahren den SV Schwanenkirchen verlässt.

Saller freut sich auf eine „Saison ohne großen Druck“



Wie Diedrich gibt auch Corintan natürlich in den nächsten Monaten noch alles für seinen aktuellen Verein mit dem er im Aufstiegskampf der A-Klasse Plattling steckt. Darum ist er froh, dass die Zukunft bereits geklärt ist: „Die SG Osterhofen hat sich sehr um mich bemüht und ich denke, dass es eine sehr interessante Aufgabe ist. Ich freue mich auf die nächste Saison, auf das Team und natürlich auf die Zusammenarbeit mit Willi“, so der 40-jährige Vollblutstürmer.

Eine weitere erfreuliche Nachricht gibt es auch von dem als hauptverantwortlicher Spielertrainer zurückgetretenen Thomas Saller zu berichten. Das Osterhofener Urgestein schnürt auch in der kommenden Saison seine Fußballschuhe für die neu gegründete SG und wird dabei sowohl im Abwehrverbund, als auch im gesamten Verein ein weiterer wichtiger Baustein sein. „Ich hatte die letzten sechs Jahre immer die Verantwortung als Spielertrainer, welche stets mit viel Aufwand verbunden war. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, nächste Saison einfach ohne großen Druck und Verpflichtung Fußball zu spielen. In meinem Heimatverein kenne ich das ganze Drumherum, was meine Entscheidung für einen Verbleib in Osterhofen natürlich bestärkt hat“, erklärt der 37-jährige Saller.

Linientrainer war der Wunsch der Mannschaft



Gemeinsam mit den Obergessenbacher Vorständen Patrick Friedl und Markus Marton haben die Verantwortlichen der Spvgg Osterhofen an der Nachfolgelösung gearbeitet und sind nun äußerst zufrieden mit dem Ergebnis: „Wir sind dem Wunsch der Mannschaft gefolgt und haben einen reinen Linientrainer gefunden. Willi Diedrich ist nicht nur ein regional bekannter Fußballer, sondern auch ein lizenzierter Trainer. Da es in den letzten Jahren auch im Sturm immer wieder Probleme gab, freuen wir uns umso mehr, dass uns mit Heino ein waschechter Goalgetter und Torgarant für die kommende Saison zur Verfügung steht. Er wird Willi als Co-Trainer unterstützen. Zuletzt war es uns wichtig, Thomas Saller nach seinem offiziellen Rücktritt zum Saisonende an den Verein zu binden. Er bleibt eine wichtige Stütze im Team und wird das Trainerteam bei Bedarf unterstützen“, informiert Stefan Irmen, der sich dieses Jahr gemeinsam mit dem 2. Vorstand und sportlichen Leiter Helmut Thalhauser um die Kaderplanung der Landesligareserve kümmert.

Die Mannschaft von Thomas Saller steckt aktuell noch im Abstiegskampf der Kreisklasse Deggendorf fest. Vor der Winterpause konnte sie durch drei Siege in Folge ein deutliches Signal in Richtung Konkurrenz senden. „Zwischenzeitlich hatte die Mannschaft mit einigen Ausfällen zu kämpfen und auch die Verletzung von Tom hat sich deutlich bemerkbar gemacht. Unser Kader hat definitiv die Qualität, um sich in der Kreisklasse normalerweise keine Sorgen machen zu müssen. Unsere zuletzt gezeigten Leistungen, unter anderem im letzten Heimspiel gegen Hofkirchen, haben dies deutlich unterstrichen. Wir gehen deshalb mit einem äußerst positiven Gefühl in die verbleibenden Spiele und hoffen, dass wir die notwendigen Punkte so schnell wie möglich einfahren können“, so Irmen abschließend.

− red