Plattling
Wasserwacht streift wieder durch die Natur

28.06.2020 | Stand 18.09.2023, 4:38 Uhr

Freuen sich, wieder gemeinsam die Natur erkunden zu dürfen: die Teilnehmer der Naturstreife der Wasserwacht-Ortsgruppe Plattling. −Fotos: Tauer

Nach dreimonatiger Corona-Pause haben die beiden Naturschutzwarte der Wasserwacht-Ortsgruppe Plattling kürzlich wieder zu einer Naturstreife eingeladen. Sie führte die 13 Teilnehmer samt Ausbilderanwärterin Erika Kröll zum Deggendorfer Stadtwald am Geiersberg mit dem Baumlehrpfad. Es galt das Motto "Der Natur auf der Spur".

Nach einer kurzen Ansprache mit Einweisung in die Hygiene- und Abstandsvorschriften waren sich alle einig und froh darüber, endlich wieder gemeinsam eine Naturstreife unternehmen und dabei Kameradschaft und persönlichen Kontakt pflegen zu können. Vom Parkplatz hinter der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt ging die Gruppe über einen Waldweg zum ersten der 13 Infoblöcke des naturkundlichen und geschichtlichen Lehrpfads. An der Übersichtstafel am Kalvarienberg verschaffte man sich einen Überblick über die Wegführung und konnte auch gleich die erste Frage des Naturkundequiz zum Waldlehrpfad entdecken.

Naturschutzwart Jürgen Tauer hatte passend zum Lehrpfad einen Fragebogen zusammengestellt. Die richtigen Antworten konnten die Kinder durch genaues Lesen der Infotafeln oder gezieltes Fragen erfahren. Besonders informativ war gleich die zweite Station, die "Prinz-Alfons-Anlage". Anhand 20 Klapptafeln machten sich die Wasserwachtler ein Bild von den zum Teil sehr mächtigen Bäumen.

Entlang der Lindenallee ging es zur Wallfahrtskirche zur Schmerzhaften Muttergottes. Zwischendurch wies Tauer immer wieder auf typische Merkmale der angrenzenden Bäume, ihre Blätter sowie Nadeln und Zapfen hin. So war es für die Naturfreunde ein Leichtes, Zusatzpunkte in Form von verschiedenen Zapfen von Douglasien, Weymouthskiefern oder Lärchen und Blättern Berg-, Feld- und Spitzahorn oder Trauben- und Stieleichen zu bekommen. Sie fanden auch Samen und Früchte von Laubbäumen: Bucheckern, Eicheln und Samenhülsen der Robinie.

Nach etwa zwei Stunden waren die Plattling wieder am Kalvarienberg, von wo aus sie einen herrlichen Blick über Deggendorf erspähen konnten. Auch der brütende Storch auf dem Kamin des City-Centers wurde erblickt.

Zurück beim Auto zeigten die Teilnehmer ihre gefundenen Schätze. Simon Engelgeh konnte mit seiner Mutter Alex stattliche 18 Blätter, Früchte und Zapfen benennen. Er durfte sich als erster einen Sachpreis aussuchen. Auch die anderen Kinder und Jugendlichen stellten ihr naturkundliches Wissen unter Beweis.

− jt