Plattling
Tennisplätze des ESV wegen Dürre gebrochen

26.04.2020 | Stand 18.09.2023, 4:30 Uhr

Packen an, um die sechs Spielfelder des ESV Plattling wieder auf Vordermann zu bringen: Alexander Wolf (l.) und Cornelius Höppner.

Wenn sich auf dem Fußballplatz die weiße Strafraumlinie dahinschlängelt und sich der Sechzehner geometrischen Gesetzen zufolge nicht mehr als einwandfreies Rechteck bezeichnen lässt, vermutet man gerne einen durstigen Platzwart. Doch was ist da auf den sechs Tennisplätzen des ESV Plattling passiert? Die Markierungen aus Plastik, üblicherweise fest im vulkanroten Ziegelmehl verankert, krümmen sich über den staubtrockenen und bröckeligen Untergrund hinweg.

Die Dürre hat dem Spielfeld derart zugesetzt, dass sich der routinierte Platzwart Fritz Tschampel nicht mehr zu helfen weiß. Zweiter Vorsitzender Sebastian Satschko sucht Hilfe und wird dank Deggendorfer ESV-Unterstützung fündig − in Kassel beziehungsweise Dresden.

Die an beiden Standorten verortete Firma Thomas Vogl Sportanlagen und Zubehör hat noch Kapazitäten frei und schickt ein Duo, um den Schaden zu beheben: Alexander Wolf (35) und Cornelius Höppner (38).

Sie touren seit zwei Monaten von Court zu Court, übernachten dort und bringen die Plätze wieder auf Vordermann. In den vergangenen acht Wochen schufteten sie quasi im Akkord, bereiteten 60 Plätze auf. Stetiger Begleiter: Ziegelmehl in rauen Mengen. 140 Liter passen in einen Schubkarren, 2500 Kilogramm benötigen Wolf und Höppner für ein Spielfeld – beim ESV sind das sechs Stück. "Es ist hart, aber wir sind froh, trotz Corona an der frischen Luft arbeiten zu können. Wir sind dankbar", erzählen die beiden – der eine gelernter Koch, der andere Maler.

Mehr dazu lesen Sie in der Montagsausgabe, 27. April, Ihrer Plattlinger Zeitung.