Plattling
Stadt plant 5,2 Millionen Euro für Grunderwerb ein

10.03.2021 | Stand 18.09.2023, 5:20 Uhr

Welches Grundstück kann die Stadt Plattling noch kaufen? 5,2 Millionen Euro plant Plattling heuer für Grunderwerb ein. Bürgermeister Hans Schmalhofer betont, wie wichtig dies sei für die Entwicklung seiner Kommune. −Foto: Häusler/Archiv

Bürgermeister Hans Schmalhofer (CSU) hat in der Haushaltssitzung am Montagabend deutlich gemacht, auf welche Karte die Stadt setzt: Die Kommune will heuer reichlich Grundstücke kaufen, um einen "wichtigen Schritt" in die weitere Entwicklung in den Bereichen Wohnen und Gewerbe zu machen. Rund 5,2 Millionen Euro sind für Vermögenserwerbe eingeplant. Nach welchen Flächen die Stadt greift, ist für die Öffentlichkeit noch nicht bestimmt, um laufende Verhandlungen nicht zu gefährden. Fix ist, dass Plattling weitere Wohngebiete erschließen möchte.

Schmalhofer: "Seriöse Haushaltspolitik"

Schmalhofer, der von einer "seriösen Haushaltspolitik", die den Bürgern eine "hohe Lebensqualität" bieten soll, sprach, ging ebenso auf die rund 7,4 Millionen Euro ein, die für Bauinvestitionen bestimmt sind. Fortgesetzt werden die Arbeiten am Backsteingebäude Nr. 17 mit den Büros und Verwaltungsräumen. Dieses befinde sich derzeit in der Umbauphase und soll zum Jahresende fertiggestellt werden. Planung und Bau sowie Möblierung des Bürgerhauses mit Multifunktionssaal stehen ebenso auf der Agenda wie der Abschluss des Betriebsgebäudes am Magdalenenplatz, das unter anderem öffentliche Toiletten und Umkleideräume bieten wird. "Hier sind wir kurz vor dem Abschluss", sagte Schmalhofer. Des Weiteren verkündete er, dass die Stadt die Innenstadtverödung mittels "personeller Ergänzung" bekämpfen und die Ladeinfrastruktur für E-Autos vorantreiben wolle.

Etliche neue Baumaßnahmen für das Jahr 2021

An neuen Baumaßnahmen für das Jahr 2021 listete der Bürgermeister auf: den Baubeginn der Generalsanierung der Mittelschule, das Deckenbauprogramm, den Ausbau des Breitbandes, die Erweiterung und den Anbau des Rathauses, die Sanierung des alten Rathauses und die Fortführung der Deichpromenade.

Dass die Rücklagen voraussichtlich von rund vier Millionen Euro auf magere 639000 Euro fallen thematisierte Schmalhofer auch. In den kommenden Jahren solle diese wieder über die Marke von zwei Millionen Euro klettern, bekräftigte er. Beim künftigen Bedarf von rund 8,6 Millionen Euro an Krediten sei dies berücksichtigt, um die stetige Liquidität der Stadt nicht zu gefährden.

Auch in den kommenden Jahren gibt’s viel zu tun: Die Liste an Sanierungsmaßnahmen – zum Beispiel im Bezug auf die Grundschule, den Kindergarten St. Raphael oder das Karl-Weinberger-Stadion –, den Stadtplatz betreffende Umgestaltungspläne und der Kauf neuer Feuerwehrfahrzeuge bekräftigen den Satz, mit dem Kämmerer Philipp Rausch seine Erläuterungen zum Haushaltsplan geschlossen hatte: "Eine Stadt ist eben niemals fertig!" Diese Worte stammen vom erkrankten SPD-Fraktionsvorsitzenden Georg Weiß.