Plattling
Kultur-Serie: Stadt und Veranstalter ziehen positives Fazit

31.07.2020 | Stand 18.09.2023, 4:44 Uhr

"Wir können uns gemeinsam auf die Schulter klopfen", sagt Bürgermeister Hans Schmalhofer (r.) über die gelungene Veranstaltungsreihe von Roman Hofbauer (l.). In enger Zusammenarbeit mit Kulturamtsleiterin Kathrin Tost schaffte er es, die Kultur in Plattling trotz Corona aufleben zu lassen. −Foto: Häusler

Ein Angebot, von dem Kulturbegeisterte, Künstler und die hiesige Gastronomie profitiert hat, habe Veranstalter Roman Hofbauer in Zusammenarbeit mit der Stadt mit seiner Eventreihe geschaffen. So fällt das Fazit zu seiner Serie aus, die mit dem Auftritt von Stefan Otto am Donnerstagabend endete. Sowohl Bürgermeister Hans Schmalhofer und Kulturamtsleiterin Kathrin Tost als auch Roman Hofbauer zeigten sich beim Abschlussgespräch am Freitag äußerst zufrieden.
Finanzielle und tatkräftige Hilfe der Stadt"Wir können uns gemeinsam auf die Schulter klopfen", sagte Schmalhofer angesichts der trotz Pandemie meist gut besuchten Veranstaltungen. Rund 1500 Besucher nahmen das Angebot insgesamt an. Die Stadt unterstützte die Kulturreihe finanziell und schickte die Bauhof-Mitarbeiter, um kräftig anzupacken. Der Ticketverkauf über die Homepage sowie die Rathaus-Pforte habe funktioniert. Hofbauer holte Kabarettisten und Musiker auf die Bühne am Magdalenenplatz, arbeitete ein detailliertes Hygienekonzept aus. Und der überdachte Standort zahlte sich aus: Sechs Mal schützte das Membrandach Künstler und Publikum vor Regen.

Hofbauer ist sich sicher: "Kultur kann auch während einer Pandemie funktionieren." Dies habe man anfangs mit 100, später mit 200 Besuchern gesehen. Die Stadt Plattling ist diesbezüglich auf Landkreis-Ebene, ja sogar in Niederbayern durchaus als Vorreiterin zu nennen. Der Aufwand in Sachen Reinigung und Security war zwar höher – doch er habe sich gelohnt. Die Menschen fühlten sich keinem Risiko ausgesetzt.
"Wir können uns glücklich schätzen""Wir hatten viele Wiederholungstäter", merkte Hofbauer an, führte die gezeigte Vielfalt als positiven Faktor an und bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit – auch Stadtpfarrer Josef K. Geismar schloss er bei seinen Dankesworten wegen der kooperativen Vorgehensweise in Sachen Glockengeläut der Kirche St. Magdalena mit ein. "Wir können uns wirklich glücklich schätzen."

Im August herrscht in Plattling nun zunächst kulturelle Sommerpause, bis Mitte September die nächsten Veranstaltungen sowie das Künstlersymposium im Kalender stehen. "Der Herbst wird nicht normal laufen", betont Veranstalter Hofbauer jetzt schon. Auch mit einem lokalen Lockdown müsse man sich abfinden, sollten sich mehrere Menschen mit dem Corona-Virus infizieren. Den derzeitigen Verordnungen zufolge ist es möglich, mit mehr als 60 Besuchern im Bürgerspital zu planen. "Ich will aber nicht jedes gesetzliche Schlupfloch ausnutzen", bekräftigt Hofbauer, der seine Verantwortung ernst nimmt.