Den bevorstehenden Netzausbau durch Pielweichs hat Fabian Brunner von der Bayernwerk AG dem Ferienausschuss am Mittwoch erläutert. Die Firma Streicher beginnt mit den Bauarbeiten am Montag, 7. September, an der Ecke Fichtenstraße/Nelkenstraße. Ende Dezember sollen alle Arbeiten auf städtischem Grund abgeschlossen sein. Ziel ist es, die Anwohner so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Erforderlich ist diese große Umbaumaßnahme, um langfristig die Stromversorgung sicherzustellen.
Brunner machte deutlich: Im Endeffekt werde die komplette Nelkenstraße umgebaut – in Abschnitten von 15 bis 20 Metern. Bei wöchentlichen Jours fixes wolle Bayernwerk nicht nur Firmen und Stadt, sondern auch die jeweils betroffenen Bürger einbinden und informieren. Es wird Tage geben, an denen Anlieger der Nelkenstraße mit dem Auto nicht in ihre Einfahrt gelangen. Bis Anfang Dezember sollen Brunner zufolge die Arbeiten in der Nelkenstraße abgeschlossen werden.
Ab Mitte Oktober ist der Baustart in der Meisenstraße in Richtung Umspannwerk vorgesehen. Leitungen in Richtung Otzing wurden bereites verlegt. Die Menschen nicht beeinträchtigen werden die Spülbohrungen von der Fichtenstraße bis zur Isar.
Dort wartet für die beteiligten Firmen eine besondere Herausforderung. 23 Meter tief wird gebohrt, um die Stromleitungen unter der Isar auf die andere Seite des Flusses zu verlegen. "Damit werden wir im November starten." Wie lange genau diese Arbeiten andauern, vermochte Brunner jedoch nicht zu sagen. "Vielleicht bohren wir vier Wochen, vielleicht aber auch drei Monate."
Insgesamt werden sechs Leitungen verlegt, diese gehören der Bayernwerk AG, den Stadtwerken und einem privaten Versorger. Bürgermeister Hans Schmalhofer (CSU) nutzte die Gelegenheit, um auf die Bedürfnisse und Rechte der Anwohner einzugehen. Er bat etwa darum, die Baustelle sauber zu halten, um keine Probleme zwischen Firmen und Bürgern zu entfachen. Der Ferienausschuss genehmigte die geplante Stromtrasse einstimmig.
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