Mit dem Rad von Plattling nach Stephansposching oder Irlbach? Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben Politiker und ausführende Firmen gestern den ersten Schritt dafür getan. Die Bauarbeiten am neuen Radweg zwischen dem bestehenden Radweg an der Gebietsgrenze zur Gemeinde Irlbach (Landkreis Straubing-Bogen) und der Nicolausstraße in Plattling sollen nächste Woche beginnen. Er entsteht im Rahmen des Radwegekonzeptes der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Donau-Isar.
Der Bau geht los in Plattling. Hier beginnt der erste von fünf Bauabschnitten. Rund sechs Wochen soll es dauern, bis dieser Abschnitt zwischen der Nicolausstraße und Freundorf-Süd fertig ist. Falls in diesem Jahr noch ein Bauabschnitt angepackt werden kann, sind sich Jutta Staudinger, Bürgermeisterin der Gemeinde Stephansposching, und Michael Althammer vom Planungsbüro MKS, einig, dass der komplette Radweg vielleicht noch bis 2023 fertig gestellt wird.
Der Radweg soll drei Meter breit werden – davon werden 2,50 Meter asphaltiert. In Zukunft soll er dann sowohl als Radweg als auch als landwirtschaftlicher Transportweg fungieren. Ziel der Baumaßnahme ist, möglichst wenig Fläche neu zu versiegeln.
Otzings Bürgermeister Johannes Schmid erwartet, dass es zwischen den Landwirten und Radfahrern zu keinen Probleme kommen werde. In Otzing gebe es einen solchen doppelt genutzten Weg bereits, befürchtete Streitigkeiten zwischen Bauern und Radlern sind ausgeblieben. "Alle sind froh, dass sie so einen guten Weg benutzen können", sagte Johannes Schmid.
Der neue Radweg bedeutet einen "gewaltigen Lückenschluss" im Radwegenetz des Landkreises, findet Jutta Staudinger. "Der Radweg ist für uns sehr wichtig, da es immer beliebter wird, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren", erklärte Plattlings Bürgermeister Erich Schmid.
Das Projekt übernimmt das Bauunternehmen Max Streicher aus Deggendorf. Die Baumaßnahme wird rund 2,5 Millionen Euro kosten und wird mit 75 Prozent vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert.
