Autofahrer, die am Mittwoch die Isarbrücke überquerten, wunderten sich vielleicht über die Baustellenampel und den Lastkraftwagen. Die Firma Bulicek + Ingenieure führte im Auftrag des Staatlichen Bauamts Passau die turnusgemäße Hauptprüfung an der Isarbrücke durch. Alle sechs Jahre werden alle Brücken im Zuständigkeitsbereich des staatlichen Bauamtes einer derartigen Hauptprüfung unterzogen.
Mit Hilfe eines Brückenuntersichtgeräts überprüften zwei Ingenieure handnah die gesamte Brückenkonstruktion. Sie begutachten genau gegebenenfalls auftretende Risse, den Zustand der Beschichtungen und eventuelle Verformungen. Jede Auffälligkeit fotografierten die Fachleute, um den Bauwerkszustand in einem Bewertungsbogen zu dokumentieren. Anschließend werden alle Beobachtungen zusammengetragen, um eine Note berechnen zu können. Diese hilft dem Staatlichen Bauamt, den Überblick über den Zustand der zahlreichen Bauwerke zu behalten.
Bis das genaue Ergebnis vorliegt, dauert’s noch. "Die Brücke hat aber im Bezug auf ihr Alter hin kaum Schäden", lautete das erste Fazit der Ingenieure, wie Straßenmeister Markus Treml auf PZ-Nachfrage mitteilte. Treml war für die Straßenabsperrung zuständig. Einen halben Tag lang verbrachte er mit seinen Kollegen auf und unter der Brücke.
