"Die Plattlinger Polizei ist noch Corona frei", sagt Hermann Bieringer, Leiter der Plattlinger Polizeidienststelle, gestern Nachmittag am Telefon. Damit das so bleibe, haben die Beamten ihre Vorkehrungen getroffen. Die Polizisten sind angewiesen, sich zu schützen: Schutzmasken, Schutzanzüge und Handschuhe liegen bereit. "Wir fahren jetzt nicht in Schutzausrüstung raus, aber wir achten darauf, Abstand zu halten", erklärt Bieringer. Wenn die Beamten beispielsweise zu einem Verkehrsunfall gerufen werden, halten sie einen Sicherheitsabstand ein.
Besucher werden nicht mehr in die Dienststelle hineingelassen. Die Gespräche finden nur über die Schleuse im Eingangsbereich statt. Generell bittet Bieringer die Bürger derzeit, nur das Notwendigste anzuzeigen und über das Internet Kontakt zur Polizeidienststelle aufzunehmen. Über die Internetseite polizei.bayern.de erreicht man das Anzeigenformular der bayerischen Polizei. Onlineanzeigen sind möglich bei Betrug mittels Onlineauktionen, Fahrraddiebstahl, Sachbeschädigung am Fahrrad sowie Diebstahl oder Sachbeschädigung an oder Diebstahl von Gegenständen aus einem Fahrzeug.
Die Polizisten sind noch gesund, aber das Coronavirus beeinflusst die Arbeit der Dienststelle. Zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen am vergangenen Samstag habe es eine große Verunsicherung gegeben, was noch erlaubt sei, erzählt Bieringer. Auf dem Internetangebot des Landesamtes für Gesundheit lgl.bayern.de gibt es ausführliche Informationen.
Die Beamten kontrollieren auch, ob diese Ausgangsbeschränkungen eingehalten werden. "Im Großen und Ganzen bleiben die Leute zu Hause", sagt Bieringer. Es sei viel ruhiger in Plattling, die Parkplätze der Einkaufsmärkte leer. Nur vereinzelt musste die Polizei eingreifen.
"Es ist ruhig in Plattling", findet Hermann Bieringer. −Foto: Archiv/chh
