Osterhofens Bürgermeisterin Liane Sedlmeier wird ihre Amtszeit vorzeitig zum 30. Juni 2024 beenden: Dies erklärt die Stadt in einer Pressemitteilung und nennt gesundheitliche Gründe als Ursache dafür. Damit wird bereits in diesem Jahr in Osterhofen ein neuer Bürgermeister gewählt.
Liane Sedlmeier ist seit längerer Zeit gehindert, ihr Bürgermeisteramt wahrzunehmen, heißt es in der Pressemitteilung: Sie ist gesundheitlich sehr angeschlagen. Und weiter: Wie sie gestützt auf die Einschätzung ihrer Ärzte mitteilt, wird ihre Genesung doch mehr Zeit in Anspruch nehmen, als sie zwischendurch hoffen durfte.
Herausfordernde Zeiten: Bürgermeister in Vollzeit nötig
Die Bürgermeisterin wird durch ihre beiden Stellvertreter, 2. Bürgermeister Kurt Erndl und 3. Bürgermeister Konrad Breit, vertreten. Sedlmeier weiß um die Belastungen für ihre beiden Stellvertreter, die sie dankenswerterweise engagiert und pflichtbewusst in ihren Dienstgeschäften vertreten. Die Hauptverantwortung für die Stadt und die notwendigen Entscheidungen obliegt seit einem halben Jahr dem 2. Bürgermeister Kurt Erndl, der diese Herausforderung neben der Führung seines Betriebes stemmen muss.
So wie andere Kommunen, steht auch die Stadt vor herausfordernden Zeiten, teilt die Stadtverwaltung in ihrer Pressemitteilung mit: Dies verlange mittelfristig wieder nach einer Führung in Vollzeit. Liane Sedlmeier habe daher beantragt, sie von ihren Dienstpflichten als 1. Bürgermeisterin im gebotenen Verfahren zu entbinden. Der Stadtrat hat diesem Wunsch in nichtöffentlicher Sitzung in dieser Woche stattgegeben.
Neuwahl parallel zur Europawahl am 9. Juni angestrebt
Liane Sedlmeier steht seit knapp 16 Jahren an der Spitze der Stadt. Ihre dritte Amtsperiode endet nach den einschlägigen Regularien nunmehr vorzeitig zum 30. Juni 2024. Damit wird auch die Neuwahl eines 1. Bürgermeisters oder einer 1. Bürgermeisterin notwendig, informiert die Stadt: Der nachfolgende Amtsinhaber wird für knapp acht Jahre bis zur übernächsten Kommunalwahl in 2032 gewählt.
Den Wahltermin muss das Landratsamt Deggendorf als Rechtsaufsichtsbehörde festlegen. Der Stadtrat hat dazu eine Zusammenlegung mit der am 9. Juni 2024 stattfindenden Europawahl angeregt – was allerdings der Zustimmung des Bayerischen Innenministeriums bedarf. Es besteht die Hoffnung, so die Stadtverwaltung, dass das Landratsamt zeitnah einen Wahltermin benennen wird. Entsprechend findet sich auf der Tagesordnung zur Stadtratssitzung am Donnerstag, 14. März, die Bestellung eines kommunalen Wahlleiters.
− oz
