Osterhofen
Weihnachtsmarkt im Miniformat

Zusatzangebot zum Einkaufsbummel: Drei Buden mit Bastelarbeiten vor dem Rathaus

30.11.2020 | Stand 18.09.2023, 5:04 Uhr

Eine Budenstadt mit engem Gedränge wie 2019 wird es heuer nicht geben. Als Alternative sind an zwei Adventswochenende drei Stände geplant als Zusatzangebot zum Weihnachtseinkauf. −Foto: Archiv oz/gs

Der Duft nach Glühwein, Zimt und Bratwurst, dazu Lichterglanz und enges Gedränge in der kleinen Budenstadt zum Osterhofener Christkindlmarkt: All das wird es heuer nicht geben, Corona ist schuld daran. Dennoch will die Stadt neben der Weihnachtsbeleuchtung für zumindest etwas adventliches Flair am Stadtplatz und ein Zusatzangebot zum Weihnachtseinkauf sorgen: Am zweiten und dritten Adventswochenende werden drei Buden aufgebaut, an denen es Bastelarbeiten zu erstehen gibt.

Die Stammkunden von Margit Geiger, Jeannie Wiese und Barbara Burmberger dürfen sich freuen: Die drei Hobbykünstlerinnen sind alljährlich am Christkindlmarkt vertreten und werden auch heuer ihre beliebten Kreationen feilbieten. Angeboten werden Schnitzarbeiten, Fensterschmuck, Keramik und Filigranes aus Papier.

Alle drei Damen waren sofort bereit mitzumachen, als das Kulturreferat Anfang Herbst mit der Idee zu einem Alternativkonzept auf sie zukam. Dazu stellt die Stadt drei ihrer Buden vor dem Rathaus auf – allerdings in möglichst weitem Abstand, wie Kulturreferentin Susanne Brotzaki betont.

Schon seit Monaten bemüht sich die Stadt, eine Alternative zum Christkindlmarkt zu entwickeln. Doch lange war unklar, ob dies überhaupt möglich ist. Susanne Brotzaki wartete die Entscheidungen der vergangenen Woche von Regierung und Ministerpräsidenten zu den Verschärfungen des derzeitigen Teil-Lockdowns ab, um die aktuellen Beschränkungen beachten zu können. Auf dem Platz werden die Hygienerichtlinien streng einge- halten mit Maskenpflicht und Abstandsgebot. Das gilt auch für Passanten, die den Platz nur überqueren. Das Hygienekonzept wird vor Ort für alle Besucher ausgehängt.

Auch das Landratsamt hat "grünes Licht" für den Mini-Weihnachtsmarkt gegeben, weil in Osterhofen weder Speisen noch Getränke angeboten werden: Es gibt bewusst keinen Glühwein, keine Würstl oder Süßigkeiten, um nicht zum Verweilen einzuladen, erläutert die Kulturreferentin. Die drei Buden sollen keine Veranstaltung und kein Treffpunkt werden, sondern ein vorweihnachtliches Zusatzangebot, bei dem man Dekorationen oder Geschenke erwerben kann. Aber auch damit ist die Gefahr einer kompletten Absage noch nicht ganz gebannt, sollten die Infektionszahlen im Landkreis weiter steigen.

Diesen Donnerstag, 3. Dezember, öffnen Margit Geiger und Jeannie Wiese ihre reichlich bestückten Verkaufshütten. Barbara Burmberger aus Winzer ist ab Freitag, 4. Dezember, mit von der Partie. Geöffnet ist jeweils von 14 bis 19 Uhr, am Samstag bis 17 Uhr. Perfekt also für alle, die nach dem Einkauf in den Geschäften der Innenstadt noch einen bisserl Weihnachtsfreude mitnehmen möchten.

− gs/oz