Osterhofen
Mittelschule bekommt neues Laser-Gerät im Wert von 10.000 Euro

05.08.2022 | Stand 19.09.2023, 2:42 Uhr

Die neue Anlage hat Ralph Negele (2.v.l.), Inhaber der Herstellerfirma Allplast GmbH, in der Mittelschule bei Rektor Christian Kröll (r.) und Armin Eiglmeier, Fachberater für Technik im Landkreis Deggendorf, vorbeigebracht. Die neue Tablet-Klasse unterstützt Ludwig Kurz (l.). −Foto: Schmidhuber

Eine "gravierende" Änderung an der Osterhofener Mittelschule – im wahrsten Sinne des Wortes: Die Schule hat zu Beginn der Sommerferien eine Laser-, Schneid- und Gravieranlage im Wert von rund 10.000 Euro bekommen.

Wohl die einzige Mittelschule in Niederbayern mit einem solchen Lasergerät ist die Mittelschule Osterhofen, schätzen Rektor Christian Kröll und Armin Eiglmeier, Fachberater für Technik im Landkreis Deggendorf. So kann die Schule den neuen Lehrplan gut umsetzten, erklärt Eiglmeier – die Schüler zeichnen im Unterricht am Computer, die praktische Umsetzung kann nun am Lasergerät folgen. Verschiedenste Materialien schneidet bzw. graviert das Gerät, so Ralph Negele, Inhaber der Herstellerfirma Allplast GmbH, darunter Holz, Filz und Kunststoffe. Sogar Glasflaschen kann das Gerät gravieren.

Auch einen 3D-Drucker hätte sich die Schule zur Lehrplan-Umsetzung anschaffen können. Aber: "Ein 3D-Drucker ist uns zu langsam", sagt Christian Kröll. Ein solcher drucke teils die ganze Nacht. Mit dem Laser-Gerät geht alles "wesentlich schneller", so Armin Eiglmeier. Weil das Gerät mit verschiedenen Materialen arbeiten könne, sei die Schule außerdem breiter aufgestellt. Nach den Sommerferien können es die Schüler im Werkunterricht selbst ausprobieren.

Eltern finanzieren neue Tablet-Klasse

Eine weitere Neuerung im Herbst ist eine Tablet-Klasse mit 21 Schülern in der 5. Jahrgangsstufe. Die ist "elternfinanziert", erklärt Christian Kröll. Das heißt sie wird nicht gefördert, dafür ist die Schule in der Gestaltung komplett frei. "Die Klasse ist im Nu voll gewesen", sagt der Rektor. Übernehmen wird sie Lehrerin Ilona Bartnitzke, die mit der Materie bereits vertraut ist. Um die Hardware-Betreuung kümmert sich Ludwig Kurz.

"Die Tablets sind versichert auf Diebstahl und Fallschäden", erklärt Kurz. Die Geräte werden über die Schule verwaltet, so können Lehrer im Unterricht den Zugang zu Social-Media-Seiten ganz einfach "ausschalten". Das ist daheim auch den Eltern möglich. Diese bezahlen komplett oder in Raten die iPads für ihre Kinder – das ist ein Kriterium, um die Klasse besuchen zu können. Das Gerät soll eine Ergänzung für den Unterricht darstellen, so Kröll. Denn: Gerade bei den Jüngeren ist die Handschrift noch so wichtig, ergänzt Kurz.

Office-Lizenzen für alle Schüler

Damit auch alle von daheim aus mit der Plattform "Teams" arbeiten können, bekommen alle Schüler der Mittelschule Office-Lizenzen. So ließe sich auch ein weiterer Lockdown mit Homeschooling überbrücken – dass ein solcher kommt, wünscht sich in der Schule natürlich niemand.

− cls