Osterhofen
Kirchturm wird saniert

Kirchenverwaltung der Pfarrei Galgweis informiert über weiteres Vorgehen

09.08.2020 | Stand 18.09.2023, 4:46 Uhr

Beim Infoabend: (von links) Architekt Jochen Seidl, Pfarrer Emanuel Hartmann und Kirchenpflegerin Franziska Vogl vor der Stellwand mit den Kirchenansichten. −Foto: Eiblmeier

Kurzfristig hatte die Kirchenverwaltung der Pfarrei Galgweis (Stadt Osterhofen, Lkr. Deggendorf) die Pfarrbürger für Dienstag ins Gasthaus Hötzl zu einem Infoabend eingeladen. Thema war die Sanierung des Kirchturmes und der Pfarrkirche.

Zu Beginn begrüßte Pfarrer Emanuel Hartmann die Pfarrbürger, unter denen sich auch die Stadträte Hans Beham, Helmut Leberfinger, und Karl-Heinz Hierzegger sowie Kreisrätin Rosmarie Mattis befanden, zudem begrüßte er Kirchenpflegerin Franziska Vogl mit den Kirchenverwaltungsmitgliedern und Architekt Jochen Seidl.

Der Geistliche erklärte, dass durch einen Sturm das Turmkreuz beschädigt wurde und schief hing. Das Kreuz wurde mittels Kran geborgen. Dabei wurde festgestellt, dass auch der sogenannte Kaiserstuhl, in dem sich das Kreuz befand, beschädigt wurde. Des Weiteren müsse das Turmdach saniert werden. Da es sich um eine Notfallmaßnahme handelte, wurde sofort mit der Diözese Rücksprache gehalten. Diese stimmte der Sanierung zu übernimmt 65 Prozent der Kosten, den anderen Teil muss die Pfarrei stemmen.

Architekt Jochen Seidl betonte, dass das Kreuz selbst auch wieder hergerichtet wird. Für die Turmsanierung brauche man ein Gerüst, für das der größte Teil der Kosten anfalle. Da am Kirchendach auch einige Sanierungsarbeiten anfallen, werden diese wegen des Gerüstes gleich erledigt.

Mit dem Bistum wurde vereinbart, dass man das Gerüst auch gleich für die Außensanierung der Pfarrkirche nutzt. An Kosten fielen das Gerüstaufstellen, die Zimmerer- und Spenglerarbeiten sowie das Malen der Außenfassade an. Wenn möglich, soll nach der Ausschreibung bereits im September mit den Arbeiten begonnen werden, sie sollen bis Jahresende erledigt sein. Die Gesamtkosten bezifferte Hartmann auf etwa 218000 Euro.

Kirchenpflegerin Franziska Vogl zeigte die finanzielle Seite des Projekts auf und erklärte den ungefähren Ablauf. Zudem erklärte sie, dass sich jetzt noch die Möglichkeit ergibt, dass man die komplette Sanierung durchführt: Angesichts der künftigen Finanzen der Diözese sei ungewiss, ob man später noch die Genehmigung für die Außensanierung des kompletten Kirchengebäudes bekomme. Dafür bekam sie auch die Zustimmung der Anwesenden.

Kirchenverwaltungsmitglied Matthias Meier ging auf das Gerücht von angeblichem Schimmel im Kindergartengebäude ein. Die Kirchenverwaltung Galgweis wurde erst im vergangenen Jahr auf eine mögliche Problematik hinsichtlich Schimmel aufmerksam gemacht. Vorher war es nie ein Thema, erst mit der vorgesehenen Erweiterung des Kindergartens kam dieses auf.

Die Sanierung sei jetzt schon 23 Jahre her und die Kirchenverwaltung Galgweis unterstützt den Betrieb des Kindergartens im Pfarrhof Galgweis nach einer Sanierung im Zuge der nötigen Erweiterung. Auf Anregung der Kirchenverwaltung habe die Caritas als Träger des Kindergartens Gutachten und eine Luftmessung in Auftrag gegeben. Daraus ergab sich, dass weiterhin bedenkenlos ein Kindergarten betrieben werden kann.

− eib