Im BRK-Senioren- und Pflegeheim an der Mühlhammerstraße ist trotz Coronakrise ein neuer Heimbeirat gewählt worden, der sich aus fünf Bewohnern zusammensetzt. Im Vorfeld der Wahl gab es Informationen zum Wahlverfahren. Dabei ermutigte Heimleiter Harald Stirner, die Anwesenden, sich als Kandidaten aufstellen zu lassen. Der amtierende Heimbeirat trat geschlossen wieder zur Wahl an, im späteren Verlauf erklärten sich neun Bewohner dazu bereit, zu kandidieren.
Natürlich mussten die Wahlen unter Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen durchgeführt werden. Am Wahltag fuhr ein mobiles Wahlbüro (ein umfunktionierter Servierwagen) mit Mitarbeiterinnen aus dem Sozialdienst und dem Wahlausschuss von Wohnbereich zu Wohnbereich, damit alle Bewohner ihre Stimme abgeben konnten.
Durch den Heimbeirat wirken die Bewohner bei Angelegenheiten des Heimbetriebes wie Unterkunft, Betreuung, Aufenthaltsbedingungen, Heimordnung, Verpflegung und Freizeitgestaltung mit. Vorgesehene Maßnahmen, die den Heimbetrieb betreffen, müssen dem Heimbeirat vor der Einführung umfassend erörtert werden, die Anregungen und Bedenken des Gremiums müssen in die Überlegungen und Entscheidungen mit einbezogen werden.
Anders als in den USA lief die Übergabe der Amtsgeschäfte des alten Heimbeirates an die neuen Amtsinhaber reibungslos ab, wie ein Bewohner bemerkte. Bereits in der konstituierenden Sitzung stellte sich heraus, dass die neu gewählten Personen viel Bereitschaft und Engagement mitbringen, sich für die Interessen der Heimbewohner einzusetzen. Als neue Vorsitzende wurde Eva Maria Georgi gewählt. Das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden übernimmt Georg Wild. Die Wahlbeteiligung lag bei 39,36 Prozent. Ab sofort wirken folgende Bewohner im Heimbeirat mit: Annemarie Schäfer, Maximilian Walch und Katharina Lobe. Harald Stirner gratulierte den gewählten Vertretern des Heimbeirates herzlich und sagte eine transparente, gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu.
− oz
