Im Rahmen des Dorffestes der FF Oberndorf (Stadt Osterhofen) hat am Samstag wieder eine Großübung stattgefunden: Die Feuerwehren aus Oberndorf, Galgweis, Gergweis, Göttersdorf, Osterhofen und Forsthart nahmen daran teil. Die Einsatzleitung hatte der 1. Kommandant der FF Oberndorf, Christian Weitl.
Die Aufgabenstellung für die Einsatzkräfte war der angenommene Brand eines Anwesens mit mehreren vermissten Personen, eine unter Baumstämmen eingeklemmte Person sowie eine Person auf einem Dach. Einsatzort war bei der Familie Baumgartner.
Die FF Oberndorf war für die Absicherung der Einsatzstelle und die Einweisung der anderen Wehren zuständig. Galgweis und Göttersdorf bauten von je einem Hydranten eine Schlauchstrecke zum Brandobjekt auf und versorgten die beiden Fahrzeuge von Osterhofen und Forsthart mit Wasser. Die Wehr Forsthart übernahm mit schwerem Atemschutz den Innenangriff sowie die Rettung der Vermissten und Verletzten aus dem Brandobjekt.
Mit ihrem Überdrucklüfter bliesen die Forstharter den "Rauch" aus dem Gebäude. Osterhofen war für für die Absicherung der umstehenden Gebäude sowie für die Höhenrettung der Person auf dem Dach zuständig. Den Transport der Verletzten zum Sammelplatz nach der Übergabe durch die Atemschutzträger übernahmen Galgweis und Göttersdorf. Die Wehr Gergweis kümmerte sich mit ihrem Hilfe-Löschfahrzeug um die Bergung der eingeklemmten Person.
Auf Grund vieler Übungen und auch Einsätze gelang dies wieder sehr schnell. Insgesamt waren 90 Feuerwehrler im Einsatz. Als Verletzte und Vermisste hatten sich etliche Jugendliche der Jungfeuerwehr Oberndorf und aus der Umgebung zur Verfügung gestellt.
Nach der Übung trafen sich alle Beteiligten beim Dorffest zum gemütlichen Teil. Dort begrüßte Heribert Schmid neben den beteiligten Wehrleuten und Besuchern auch 3. Bürgermeister Konrad Breit, Fahnenmutter Therese Straßl, Ehrenkommandant Hans Schartner, die Ehrenmitglieder Max Sonnleitner, Willi Dorfmeister sen., und Josef Urbeck sowie die Kreisbrandmeister Konrad Seis und Manfred Ziegler. Sein Gruß galt auch Pater Joshy. Er dankte allen für das Bereitstellen der Gerätschaften für die Übung und allen Helfern des Festes.
Christian Weitl hielt kurze Rückschau auf den Übungsablauf. Anschließend zollte Kreisbrandmeister Konrad Seis den Einsatzkräften in seiner "Manöverkritik" großes Lob für die routinierte Arbeitsweise. Es habe alles sehr gut geklappt. Dank gebühre allen, die ihre Freizeit geopfert haben. Zum Abschluss wünschte er, dass alle wieder gesund von den Einsätzen zurückkehren. Auch Konrad Breit dankte allen für die Teilnahme und betonte, dass die Stadt alle Wehren unterstütze. Die Oberndorfer Wehr werde ebenfalls bald ein neues Fahrzeug bekommen.
− eib
Die Atemschutzträger bei der Bergung von verletzten Personen aus dem verrauchten Gebäude. −Fotos: Eiblmeier
