Konzeptdetails
Neuer Christkindlmarkt im Osterhofener Stadtpark: Programm, Sicherheit und Kosten

16.11.2022 | Stand 19.09.2023, 5:19 Uhr

Perchten, Nikolaus und Christkindl werden die Höhepunkte beim Osterhofener Christkindlmarkt im Stadtpark sein. −Foto: Stadt Osterhofen

„Es ist ein Konzept, das wir ausprobieren und gegebenenfalls anpassen können,“ sagte Bürgermeisterin Liane Sedlmeier im Hauptausschuss bei der Vorstellung des Christkindlmarkts im Stadtpark. Die Details präsentierte Kulturreferentin Susanne Brotzaki.





Eigentlich hätte das Konzept ja bereits 2021 realisiert werden sollen. Doch kurz zuvor hatte die bayerische Staatsregierung wegen Corona sämtliche Weihnachtsmärkte im Freistaat verboten. „Wir haben an den ursprünglichen Planungen kaum etwas geändert, nur die Pandemie bedingten Auflagen müssen wir jetzt nicht mehr berücksichtigen“, erläuterte Susanne Brotzaki.

Der Vorteil des neuen Standortes: Der Markt kann größer werden. 21 Buden wird es heuer geben, die Hälfte davon mit Handwerkskunst, Schmuck, Krippen und weihnachtlichen Dekoartikeln. In den restlichen Buden wird für das leibliche Wohl mit Glühwein und Punsch, Bratwürstln, Flammkuchen sowie allerlei süßen Leckereien gesorgt. Das Interesse am neuen Standort war groß, berichtete die Referentin. Zu groß.

Mehr Interessenten als Buden beim neuen Christkindlmarkt

„Trotz der gestiegenen Zahl an Buden musste ich wieder Absagen verteilen“, bedauerte sie. Allerdings betreffe das nur die 21 Buden, die die Stadt verpachtet. Wenn jemand einen eigenen Verkaufswagen zur Verfügung habe, wäre die Stadt flexibel. „Platz ist ja ausreichend vorhanden.“

Sitzgelegenheiten finden sich um den Pavillon und auf den Bänken entlang der Gehwege. Extra Tische und Bänke werde die Stadt nicht aufstellen, wohl aber für wärmende Decken sorgen, so die Kulturreferentin.

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Die Buden werden nicht direkt an den beiden Hauptachsen platziert, sondern etwas versetzt weiter hinten. „So vermeiden wir großes Gedränge und bieten zudem ausreichend Platz für Auftritte wie zum Beispiel der Perchten.“ Und für den Fall, dass der Boden aufgrund starken Niederschlags aufweicht und die Besucher Gefahr laufen, im Matsch zu stehen, hat die Stadt laut Susanne Brotzaki auch vorgesorgt: „Wir haben ausreichend Mulch auf Lager, den wir aufschütten können.“

Nikolaus, Christkindl und Perchten Höhepunkte beim Markt

Im Zentrum des neuen Christkindlmarktes wird der Pavillon stehen. Er wird als Bühne fungieren. Das Programm für die Veranstaltung von 1. bis 4. Dezember steht schon fest: Am Donnerstag wird es eine eindrucksvolle Feuershow geben, am Freitag kommt der Nikolaus zu Besuch. Am Samstagnachmittag findet das traditionelle Adventssingen statt, bevor abends dann die Perchten ihr Unwesen treiben. Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Familien: Nachmittags werden Märchen erzählt, danach kommt das Christkindl.

Ein großes und wichtiges Thema bei allen Christkindlmärkten ist die Sicherheit. Ein gewisses Gefahrenpotenzial, besonders für kleine Kinder, birgt der Weiher, darum wird der Uferbereich im Bereich der Veranstaltungsfläche eingezäunt. Damit der Christkindlmarkt ruhig und friedlich stattfinden kann, wurde zudem ein Sicherheitsdienst engagiert. Der wird die Budenstadt auch nachts, wenn die Lichter ausgegangen sind, vor möglichem Vandalismus bewahren. „Leider sind auch wir davor nicht sicher“, konstatierte die Bürgermeisterin.

Im städtischen Haushalt wird der Christkindlmarkt im Standpark mit 16000 Euro zu Buche schlagen. Eine Kostenzunahme im Vergleich zu früher. „Wir haben im Stadtpark mehr Buden und der Aufwand für Technik und Beleuchtung ist jetzt höher,“ so Susanne Brotzaki.

Im Hauptausschuss kam das Konzept gut an, es wurde dem Stadtrat einstimmig so empfohlen. Sedlmeier: „Das Konzept soll wachsen, sich entwickeln und wir werden daraus lernen.“

− lai