Plattling
Nach Öl-Unfall im Herbst: Nun klares Wasser im Mühlbach

Landrat Sibler und Bürgermeister Schmalhofer: Heizöl-Eintrag auf ZTS-Gelände unter Kontrolle

22.12.2022 | Stand 17.09.2023, 7:01 Uhr

In diesem unscheinbaren Baucontainer auf dem Gelände der Tierkörperbeseitigungsanlage wird das Grundwasser gereinigt.

Kurz vor den Feiertagen hat erneut eine Lagebesprechung bezüglich des Heizölaustritts auf dem Gelände der Tierkörperbeseitigungsanlage in Plattling (Landkreis Deggendorf) stattgefunden. Dies teilte am Donnerstag das Landratsamt mit. Dabei gab es gute Nachrichten.



Seit der Spundung habe sich die Lage zusehend verbessert

Die Anwesenden wurden von einem Sachverständigen des Fachbüros Nickol und Partner AG über den aktuellen Sachstand informiert. Die bis dato ergriffenen Sicherungsmaßnahmen zeigen demnach weiterhin ihre Wirkung. Am augenscheinlichsten seien die positiven Auswirkungen auf den Mühlbach erkennbar. Seit der Spundung des Uferbereichs habe sich die Lage auf dem Gewässer zusehend verbessert. Seit Wochen seien keine Einträge mehr protokolliert.

Diese Wahrnehmung bestätigte Plattlings Bürgermeister Hans Schmalhofer. Die Maßnahmen zur Sicherung des Grundwassers und damit des angrenzenden Wasserschutzgebietes greifen laut ihm auch weiter. Die Grundwasserreinigungsanlage sei von den Fachfirmen optimal eingestellt worden und laufe rund um die Uhr.

Engmaschige Beprobung des Grundwasserflusses

Die sehr engmaschige Beprobung des Grundwasserflusses ergab gemäß der Mitteilung des Landratsamtes, dass das Heizöl weiterhin ortsfest auf dem Firmengelände und somit gut abgrenzbar ist. Zudem hätten die Messungen keine gelösten Mineralölkohlenwasserstoffe im Abstrom ergeben.

Seitens des Fachbüros wurde zudem Auskunft über diverse Sanierungsmöglichkeiten gegeben, über die letztlich die Gremien des Zweckverbandes zu entscheiden haben. Landrat Bernd Sibler, in Personalunion auch Verbandsvorsitzender des Zweckverbandes für Tierkörper- und Schlachtabfallbeseitigung (ZTS) sowie der Wasserversorgung Bayerischer Wald, ist „froh, dass die guten Eindrücke der letzten Woche durch das Fachbüro bestätigt wurden. Alles in allem wurden in einer sehr schwierigen Situation durch die Verantwortlichen die richtigen Entscheidungen getroffen.“ Einen besonderen Dank richtete Landrat Sibler nochmals an die Freiwilligen Feuerwehren und die Belegschaft des ZTS.

− pz