„Gemeinschaft stärken“
Mahnfeuer der Unzufriedenen in Flintsbach bei Winzer

22.01.2024 | Stand 22.01.2024, 19:00 Uhr
Diana Millgramm

Gut besucht war das Mahnfeuer auf einer Wiese in Flintsbach, auf der auch Feuertonnen und Feuerschalen aufgebaut waren, um die sich die Menschen versammelten. − Foto: Diana Millgramm

„Es passt halt nicht!“ Kritik an der Regierung – das ist es, was die Veranstalter aus dem Landkreis Deggendorf mit ihrem Mahnfeuer am Sonntag in Flintsbach zum Ausdruck bringen wollten.

Agrardiesel und Kfz-Steuer seien nur die Auslöser für die Proteste aus der Landwirtschaft heraus gewesen, stünden aber schon lange nicht mehr im Fokus. „Wir haben im Laufe der Geschichte festgestellt, dass viele nicht zufrieden sind“, erklärt Mitorganisator Simon Eder, Nebenerwerbslandwirt aus Schwanenkirchen. „Mit unserer Veranstaltung wollen wir die Menschen zusammenbringen und die Gemeinschaft stärken.“ Dabei wolle man sich klar von „rechten“ Veranstaltungen abgrenzen, möchte er betont wissen.

„Egal wer vorn dran ist, es passt halt gerade nicht – wir brauchen wieder Politik für Deutsche und nicht für jeden anderen“, denkt Vollerwerbslandwirt Matthias Kremhöller aus Hengersberg, der ebenfalls zu den Organisatoren gehört. „Wir sind nicht wegen dem Diesel auf der Straße und sind nicht rechts, nicht links oder oben und unten“, fasst er zusammen.

Gut besucht war das Mahnfeuer auf einer Wiese bei Flintsbach, auf der auch Feuertonnen und Feuerschalen aufgebaut waren, um die sich die Menschen versammelten. Neben Musik gab es auch Getränke und das große Feuer, das ordentlich qualmte und schon von weit her zu sehen war.

Gesprochen haben an diesem Nachmittag Redner aus mehreren Branchen, darunter der ehemalige Transportunternehmer Heinrich Hensel, Gastronom Andreas Jakob, stellvertretender Bezirkspräsident des Bauernverbands Sebastian Dickow und für den Mittelstand Willi Kirchner.

− mil