Der Luggi ist für seine Streiche bekannt: Mit seinen Dorfgeschichten hat er die Leser von Peter Mühlbauers Buch über eine Kindheit in den 1950-er Jahren begeistert. Inzwischen ist aus Luggi ein 15-jähriger Jugendlicher geworden, der das Bischöfliche Studienseminar in Regensburg besucht. In "Luggis Tagebuch 2" beschreibt er seine Erlebnisse im Internat sowie im Heimatdorf, dem fiktiven "Kammerau".
Eine Lesung aus "Luggis Tagebuch 2" erfolgt am Mittwoch, 19. Oktober, um 19 Uhr in der Stadtbücherei. Dann liest Peter Mühlbauer aus seinem neuen Buch vor, Sohn Fritz sorgt für musikalische Begleitung.
Solche Studienseminare gab es früher tatsächlich. Hier konnte man das Abitur ablegen als Vorstufe auf das spätere Priesterseminar. Für Kinder aus ärmeren Familien war dies eine wichtige Bildungsmöglichkeit, auch ohne die geistliche Laufbahn einzuschlagen, weiß der Osterhofener Autor. Diese Chance erhält auch Luggi, der stolz darauf ist, dass er das Internat besuchen darf. Gleichzeitig fällt es ihm nicht ganz leicht, sich in die streng geregelte Gemeinschaft einzufügen. Aber das kompensiert er mit allerhand Streichen, die er mit seinem Freund Fritz ausführt.