Müller erzielt das Tor des Tages
Foul an Sportchef Peukert: Kuriose Rote bei Seebach-Sieg – Sturm jubelt dank Joker Mader – Ruhmannsfelden mit Remis

22.07.2023 | Stand 13.09.2023, 6:41 Uhr

Viel Wirbel gab es am Ende des Spiels zwischen Seebach und Weiden. −Foto: Franz Nagl

Perfekter Start für den TSV Seebach. Im Heimspiel der Landesliga Mitte gegen Weiden gewann die Mannschaft von Trainer Manfred Stern am Samstag nach umkämpften 90 Minuten verdient mit 1:0. Dabei gab es auch eine völlig verrückte Szene.

In der Nachspielzeit drückte der Gast, wollte unbedingt noch den Ausgleich erzwingen. Doch Seebach verteidigte gut, der Ball ging dabei immer wieder ins Aus. Als die Kugel in der Nähe von TSV-Sportchef Gunther Peukert lag und für die Spvgg offenbar nicht schnell genug ins Feld zurückgeworfen wurde, brannten Gäste-Spieler Simon Kasper die Sicherungen durch – er attackierte Peukert auf Kniehöhe und schickte den Funktionär mit einem Tackling zu Boden. Schiedsrichter Marcel Buchhorn zögerte nicht, zeigte glatt Rot. Schon zuvor waren die Weidener immer wieder durch lautstarkes Reklamieren aufgefallen.

Das Tor des Tages hatte Marcel Müller nach 34 Minuten erzielt. Vor allem aufgrund der guten ersten Halbzeit mit deutlichem Chancenplus war der Sieg der Hausherren auch verdient. Nach dem Wechsel lieferten sich beide einen offenen Schlagabtausch mit vielen Unterbrechungen, die Unparteiischen hatten die Partie nicht wirklich im Griff.

Hauzenberg: Einwechslungen bringen Schwung

Das war ein hartes Stück Arbeit: Der FC Sturm Hauzenberg verdiente sich am Ende aber die drei Punkte zum Auftakt gegen den ASV Burglengenfeld aufgrund einer Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten. Nach einer eher mageren ersten Halbzeit sorgten letztendlich Julian Liebenow und der eingewechselte Doppeltorschütze Manuel Mader mit ihren Treffern für den ersten Dreier der neuen Saison.

Der Sturm begann zunächst vielversprechend, drückte in den ersten Minuten aufs Tempo. Der erhoffte Führungstreffer fiel allerdings nicht. Die Anfangsoffensive entpuppte sich schnell als laues Lüftchen – und spätestens als Benjamin Epifani in Minute 7 aus spitzem Winkel das 1:0 auf dem Fuß hatte, sollte die Schwarz-Elf gewarnt sein: Burglengenfeld ist eine harte Nuss, die es zu knacken gilt. Doch auch in der Folgezeit taten sich die Staffelberger gegen enorm disziplinierte Oberpfälzer schwer. Die Ursache: Zu wenig Bewegung und oft zu große Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen. So blieb es bis zur Pause bei zwei Chancen durch Julian Liebenow und Bastian Schmid.

Sturm-Coach Schwarz reagierte zur Pause, brachte mit Manuel Mader und Hannes Hobelsberger frischen Wind in der Offensive. Einwechselungen, die sich nach gut 60 Minuten bezahlt machten. Zunächst köpfte Liebenow nach herrlicher Vorarbeit von Schmid zum vielumjubelnden 1:0 (65.) aus kurzer Distanz ein, dann legte Mader nur drei Minuten später nach und traf in der Nachspielzeit auch noch zum 3:0 (90.+3). Diesmal bereitete Liebenow auf rechts vor, bediente Hauzenbergs Nummer 33 mustergültig, der überlegt ins lange Eck einschob. Tore: 1:0 Julian Liebenow (65.); 2:0, 3:0 Manuel Mader (68./90+3). SR Stefan Dorfner (Falkenfels); 250 Zuschauer.

Später Elfer kostet Ruhmannsfelden den Sieg



Nahe dran am ersten Sieg in der Landesliga war die Spvgg Ruhmannsfelden. Der Aufsteiger führte beim Auswärtsspiel in Bogen durch einen Treffer von Robert Peter mit 1:0 (50.). Fünf Minuten vor dem Ende bekam der Gastgeber aber einen Elfmeter zugesprochen, den Jonas Gmeinwieser zum Ausgleich versenkte. SR Leonhard Burghartswieser; 350 Zuschauer.


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