Bayern-Star in Offenberg
Kochen? Serge Gnabry räumt eine alte Mär zu seinem Torjubel aus der Welt

28.01.2024 | Stand 28.01.2024, 18:23 Uhr

Treffsicher zeigte sich Serge Gnabry beim Cornhole-Wurfspiel. − Foto: Franz Nagl

Beim Cornhole-Wurfspiel zeigte Serge Gnabry schon mal seine Klasse. In der Bundesliga muss der Flügelstürmer des FC Bayern München seit gut sechs Wochen pausieren, eine Muskelsehnenverletzung setzt den 28-Jährigen außer Gefecht.

„Wie lange noch?“, wollte einer der über 500, meist jungen Fans in der Grundschulturnhalle in Neuhausen (Landkreis Deggendorf) wissen. Gnabry spekuliert: „Ich hoffe, in einem Monat zurück zu sein.“ Sofort kommt Zustimmung vom 1. Vorsitzenden des FC Bayern-Fanklub „Mia San Mia Finsing“. „Wir brauchen dich!“, sagt Stefan Christof und verweist auf die aktuelle Verletzungsmisere des Deutschen Rekordmeisters.

Festlich zu den Klängen der Vereinshymne „Stern des Südens“ schwenkten Kinder ihre Fahnen, zückten ihre Smartphones und klatschten mit dem Bayern-Profi ab. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Offenberg und der Ernennung zum Ehrenmitglied umdribbelte der Deutsch-Ivorer gekonnt die Fragen der Kinder – und erklärte dabei erstmals, dass sein mittlerweile weltbekannter Torjubel „nichts mit richtig kochen zu tun hat“. Seine „Rühr-Geste“ habe er sich beim amerikanischen Basketball-Profi James Harden (Los Angeles Clippers) abgeschaut. „Und weil ich tags drauf getroffen habe, habe ich es halt beibehalten.“ Ein weiterer junger Fan forderte den Nationalspieler dann zur Challenge vom Elfmeterpunkt heraus. „Wo ist hier der Sportplatz“, antwortete der Bayern-Profi (Vertrag bis 2026) wie aus der Pistole geschossen – und hatte damit die proppenvolle Halle auf seiner Seite. Nur bei einer Frage zögerte der immer wieder auch mit seinen extravaganten Frisuren auffallende Kicker: „Wer wird heuer deutscher Meister?“, lautete die eigentlich einfache Frage: Die Antwort klang nicht unbedingt „Bayern-like“: „Ich hoffe, dass wir es wieder werden!“