Osterhofen
Jesu Geburt bringt Licht und Frieden in die Welt

Weihnachtsgottesdienste und Krippenspiele in den Pfarreien

26.12.2022 | Stand 17.09.2023, 6:49 Uhr

Ein Krippenspiel zeigten die Erstkommunionkinder der Pfarrei Altenmarkt in der Kindermette an Heiligabend in der Asambasilika. −Foto: Schlegl

Viele Kinder und Familien haben am Heiligen Abend an der Kindermette in der Stadtpfarrkirche Osterhofen die Geburt Jesu gefeiert. Musikalisch umrahmt hat den Gottesdienst der Chor Mosaik unter der Leitung von Max Aigner mit stimmungsvollen weihnachtlichen Liedern. Das Krippenspiel gestalteten einige Erstkommunionkinder des kommenden Jahres unter Anleitung von Pastoralreferentin Verena Utz, die der Feier vorstand: Die Kinder Tobias, Maximilian, Fabienne und Leopold beschlossen, selbst eine Krippe zu bauen und alles zu bringen, was Jesus brauchen würde. Essen, Trinken und Spielsachen bauten sie auf und fragten sich, ob Jesus in der heutigen, dunklen Welt geboren werden kann.

Der zweite Teil des Krippenspiels war die Weihnachtsgeschichte: Amelie als „Maria“ und Theresa als „Josef“ zogen auf Anweisung des Kaisers nach Bethlehem, wo Jesus in einem Stall zur Welt kam, weil sie niemand aufnehmen wollte. Die „Hirten“ Ben, Vincent und Bastian lagerten am Feld bei ihren Schafen, bis die beiden „Engel“, Annika und Judith, ihnen die frohe Botschaft verkündeten. Schließlich kamen auch die „Kinder“ erneut zu der Szene hinzu und befragten die Hirten. Gemeinsam kamen sie zu dem Ergebnis: Wie damals Jesus arm und klein in einem Stall zur Welt kommen und Licht in die dunkle Nacht bringen konnte, so kann er auch heute durch seine Geburt Licht, Freude und Frieden in unsere Welt bringen. Mit dieser Überzeugung legten sie in ihre selbstgebaute Krippe ebenfalls das Jesuskind und versammelten sich mit Engeln und Hirten bei Maria und Josef um die Krippe.

Auch in Altenmarkt führten die Kinder gemeinsam am Nachmittag des Heiligen Abends ein Krippenspiel in der Kindermette auf. Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst vom Kinderchor.

Pfarrer Emanuel Hartmann bezog sich in seiner Predigt auf die Worte des Engels: die Verherrlichung Gottes, der seinen Sohn als Retter, Heiland und Erlöser in die Welt geschickt hat und den Frieden unter den Menschen, für den die Geburt Jesu die Grundlage sei.

Bezug auf die aktuelle Lage nahm Pfarrerin Barbara Kovarik in ihrer Predigt in der Christvesper der evangelischen Kirchengemeinde in der Christuskirche: „Es begab sich aber zu einer ganz anderen Zeit, dass ein Gebot von dem russischen Präsidenten ausging, die Ukraine zu überfallen.“ Sie erinnerte an Flüchtlinge in der Ukraine, an die Anteilnahme und Aufnahme in Deutschland. Und dass die Weihnachtsbotschaft die Menschen bewegt, „tatsächlich ein bisschen mehr Frieden an vielen kleinen Orten“ zu schaffen. „Gott kommt in unsere dunkelsten Verhältnisse hinein.“ Doch die Menschen seien nie mehr verlassen, sie haben mit der Geburt Christi „eine unverlierbare Würde und Heimat.“ Daraus dürfen Zuversicht, Freiheit und eine tiefe innere Freude erwachsen.

− oz