Die FF Osterhofen hat ihre Jahreshauptversammlung gehalten. Die Feuerwehr ist stolz, dass auf ihrer Brand-Simulationsanlage am meisten geübt wurde im Vergleich zu den anderen fünf Standorten in Bayern.
1050 Feuerwehrleute aus Niederbayern haben heuer seit März an 26 Übungstagen in der Brand-Simulationsanlage (BSA) trainiert. "Von den sechs bayerischen Standorten ist die BSA Osterhofen die am meisten frequentierte Anlage", freute sich KBM Manfred Ziegler, Kommandant der FF Osterhofen am Samstag bei der Jahreshauptversammlung im Rettungszentrum Osterhofen.
Tief beeindruckt zeigte sich stellvertretender Landrat Roman Fischer, der den Osterhofenern und allen 16 Wehren der weitläufigen Stadtgemeinde "allergrößten Respekt" in seinem Grußwort zollte. Roman Fischer und KBM Erwin Wurzer lobten besonders, dass die Osterhofener sich bereits vor mehreren Jahren mit Stromausfällen und kritischer Infrastruktur beschäftigt hatten. "Wir leben in schwierigen Zeiten", sagte Kommandant Manfred Ziegler, der bereits 2019 den Bedarf für Anschaffung neuer Notstromaggregate gesehen hatte. Gemeinsam mit der Stadt Osterhofen erstellte Ziegler ein Konzept für den Katastrophenfall, das allen Kommandanten der 16 Feuerwehren der Stadtgemeinde vorgelegt wird. "Wir wollen sensibilisieren, nicht Angst machen", stellte Bürgermeisterin Liane Sedlmeier dazu in ihrem Grußwort fest.
15 Feuerknirpse bei der Jugendfeuerwehr
Stellvertretender Kommandant Hans Ecker berichtete über die Arbeit in der BSA: Neu ist die Autobrandstelle. Besonderer Dank galt hier KBM Konrad Seis und der Lehrlingswerkstatt von BMW sowie der Versicherungskammer Bayern, dem Bezirksfeuerwehrverband und dem Kreisfeuerwehrverband für die Finanzierung. In Eigenregie haben die Osterhofener noch eine Verrauchungsanlage eingebaut und einen 20-Fuß-Container zur Garage für das Brandsimulationsauto umfunktioniert. Dank galt hier dem Feuerwehr-Förderverein für die Finanzierung des Containers.
Über die Arbeit mit den Feuerknirpsen berichtete Michaela Baumgartner: Drei Mädchen und 15 Jungen gehören der Gruppe an. Mehrere Kinder traten nach ihrer Zeit bei den Feuerknipsen der Jugendfeuerwehr bei. Über deren Aktivitäten berichtete Jugendwart Michael Müller. Drei Mädchen und zehn Jungen gehören derzeit der Jugendfeuerwehr an. Im abgelaufenen Jahr traten zwei in den aktiven Dienst über.
Kommandant Manfred Ziegler freute sich über die positive Mitgliederentwicklung der FF Osterhofen, die derzeit inklusive Jugendfeuerwehr über 125 aktive Mitglieder verfügt. Davon sind 56 Atemschutzgeräteträger, was 59 Prozent der Aktiven entspricht.
Viele Feuerwehrleute haben Ausbildungen gemacht
Zahlreiche Feuerwehrkameraden absolvierten Ausbildungen sowohl am Standort Osterhofen als auch an den Feuerwehrschulen Regensburg, Geretsried und Würzburg. Insgesamt rückte die FF Osterhofen 126 Mal zu Bränden, Verkehrsunfällen, Ölspuren und Ölunfällen aus. 1470 Ehrenamtliche leisteten dabei 2940 Stunden. Hinzu kommen 18 Feuerwehrfrauen und -männer der FF Osterhofen, die 2021 im Rahmen des Hilfeleistungskontingents 3800 Stunden Dienst im Ahrtal leisteten und dabei 1,5 Millionen Liter Heizöl abpumpten.
Da der bisherige Kassenwart Pascal Hartl aus privaten Gründen nicht mehr für das Amt zur Verfügung stand, war eine Neuwahl nötig. Einstimmig fiel die Wahl auf Philipp Ecker, der bisher das Amt des Schriftführers ausübte. Diese Funktion bekleidet künftig Sabrina Edmeier.
Kassenprüfer moniert, Bürgermeisterin widerspricht
Die beiden Kassenprüfer Georg Harass und Thomas Herold hatten zuvor die ordnungsgemäße Führung der Kasse festgestellt, woraufhin einstimmig Entlastung erteilt wurde. Georg Harass monierte zudem die seiner Meinung nach mangelnde Ausgabendisziplin der Vorstandschaft. Harass fand die Kosten für die Bedienungen und deren Helfer beim Bürgerfest zu hoch. In ihrem Grußwort nahm Bürgermeisterin Liane Sedlmeier zu den Vorwürfen von Georg Harass Stellung: "Alles ist rechtens gewesen. Nichts ist verschwendet worden."
Vorsitzender Daniel Urmann berichtete über die Arbeit des Feuerwehrvereins. Seine Willkommensgrüße galten Stadtpfarrer Christian Altmannsperger, stellvertretendem Landrat Roman Fischer, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, 2. Bürgermeister Kurt Erndl, den anwesenden Stadträten, Ehrenbürger Horst Eckl, KBR Erwin Wurzer, KBM Xaver Altschäfl, KBM Christoph Thiele mit einer Abordnung der FF Altenmarkt, Fahnenmutter Katharina Rupp, Festpatin Michaela Baumgartner, Kassier Günther Apfelbeck vom Feuerwehr-Förderverein, Ehrekreisbrandrat Leopold Schmid, Ehrenkreisbrandinspektor Klaus Heller, Ehrenkommandant Max Hupfloher und Ehrenvorsitzendem Alois Dobler.
− mik
Ehrungen für 10 bis 30 Dienstjahre.
Ehrungen für 50 und 40 Jahre aktive Dienstzeit.
