Neue Kultfilm-Nacht
Heuer vier Vorstellungen: Kino Open Air am Osterhofener Stadtplatz ist zurück

Fragerunde mit „The Dark Girl“-Regisseur geplant

26.07.2023 | Stand 13.09.2023, 5:25 Uhr

Freuen sich auf vier Tage Kino Open Air: (v.r.) Kulturreferentin Susanne Brotzaki, Flying Dancers-Vorsitzender Anton Eder, Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, „The Dark Girl“-Regisseur Enrico Saller, Produktionsassistentin und Editorin Marina Hoeft und Unterstützer Christian Hofbrückl sowie von der Wasserwacht Julian Hankofer und Vorsitzender Andreas Stumpf. −Fotos: cls(1)/oz(4)

Das beliebte Kino Open Air am Osterhofener Stadtplatz ist zurück. Bewährt mit einem Kinderfilm, einem besondern Film und einem Film für die ganze Familie, aber auch mit einer Neuerung: Es wird einen vierten Filmabend, die „Kultfilm-Nacht“ im Stadtpark, geben.

Bürgermeisterin Liane Sedlmeier bedankte sich ganz herzlich bei Kulturreferentin Susanne Brotzaki, die das Programm vorstellte. Los geht es am Mittwoch, 2. August, mit „Encanto“ (2021, 103 Min., FSK: ab 0 Jahren). Früh da sein lohnt sich: Die Tanzschule Steinecker und der Spielmannszug bieten ab 20 Uhr ein Vorprogramm.

Der Disney-Animationsfilm entführt die Zuschauer in die magische Fantasy-Welt von Kolumbien. Im Haus „Encanto“ leben die Madrigals – eine ganz besondere Familie. Jedes Familienmitglied besitzt eine magische Gabe, sei es Superkraft, die Fähigkeit mit Tieren zu kommunizieren, die Natur zu beeinflussen oder die Gestalt des Gegenübers anzunehmen. Doch da wäre noch Mirabel, die einzige Madrigal, die keine besonderen Kräfte hat. Als jedoch das magische Haus Encanto in Gefahr steckt, wird ausgerechnet Mirabel zur einzigen Hoffnung für ihre Geschwister und die Magie.

Fragerunde mit „The Dark Girl“-Regisseur



Den Plattling-Krimi „The Dark Girl“ (2022, 102 Min., FSK: ab 12 Jahren) gibt es am Donnerstag, 3. August, zu sehen. Regisseur Enrico Saller steht ab 20.30 Uhr für eine Fragerunde zur Verfügung. Die junge Bestsellerautorin Laura führt ein ruhiges Leben in einer idyllischen Kleinstadt; sie lebt bei Familie Faun, die sie vor Jahren als Waisenkind aufgenommen hat. Als in ihrem unmittelbaren Umfeld mehrere Morde geschehen und sie im Lauf der Ermittlungen verdächtigt wird, verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie fühlt sich verfolgt und weiß bald selbst nicht mehr, was sie glauben soll. Als weitere Morde geschehen, die alle Ähnlichkeiten mit den Morden in ihrem Buch haben, fürchtet sie, dass ihre geschriebenen Worte bittere Realität werden. Ihre einzige Chance, die Mordserie zu stoppen ist, ihrem Buch einen Schritt voraus zu sein.

Besonders freute sich Susanne Brotzaki, weil es so unkompliziert gewesen sei, den Film für das Kino Open Air zu bekommen. Regisseur Enrico Saller schaute auch bei der Programmvorstellung vorbei. Kino Open Air? „Fine ich super“, sagte er. „Toll, dass ihr an uns gedacht habt.“ Der Film hat im März seine Premiere in Plattling gefeiert, berichtete der Regisseur, bald gehe er in den Vertrieb. Viele Menschen aus der Region hätten mitwirken wollen – unterstützt hat ihn auch Christian Hofbrückl. „Ohne ihn hätte es den Film nicht gegeben“, sagte Saller. Derzeit plant der Regisseur bereits ein neues Projekt – wieder in der Region.

Tom Hanks spielt den grimmigen Nachbarn



Am Freitag, 4. August, folgt „Ein Mann namens Otto“ (2023, 126 Min., FSK: ab 12 Jahren), eine Tragikomödie, basierend auf dem Roman „Ein Mann namens Ove“ von Fredrik Backman. Nachdem zunächst seine Frau Sonya gestorben ist und ihm sein Arbeitgeber aus Altersgründen kündigt, will Otto (Tom Hanks) aus dem Leben scheiden. Der mürrische Mann lebt in einer Einfamilienhaus-Siedlung, achtet penibel auf die Regeln in der Nachbarschaft und hat, dank seiner unfreundlichen Art, bei seinen Nachbarn nicht den besten Stand. In dem Moment, als er sich mit einem Strick aus dem Leben verabschieden will, fährt die neue Nachbarsfamilie vor – und rammt seinen Briefkasten. Die chaotische junge Familie, bestehend aus der schlagfertigen Marisol, ihrem Mann Tommy und ihren zwei Töchtern, zieht direkt in Ottos Nachbarhaus. Mit großen Mühen und wie durch ein Wunder schaffen die Familie und eine graue Streunerkatze das Unmögliche: sie bringen das Herz des grimmigen Nachbarn zum schmelzen. Es entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft aus der ebenso ungewöhnlichen Situation.

Kultfilm-Nacht mit Rahmenprogramm



Einen „Versuch“, wie Bürgermeisterin Liane Sedlmeier sagte, macht die Stadt am Samstag, 5. August, mit der neuen Kultfilm-Nacht. Achtung: Diese findet nicht am Stadtplatz, sondern im Stadtpark statt. Gezeigt wird der Kultfilm „Grease“ (1978, 111 Min., FSK: ab 6 Jahren), eine witzige Musical-Romanze mit Kultstatus und nostalgischem Blick auf die Jugendkultur der 50er Jahre. Der coole Danny und die schüchterne Sandy schweben im siebten Himmel, als sie sich in den Sommerferien 1958 ihre Liebe gestehen. Doch zurück auf dem Boden der Realität an der Rydell Highschool spielt Danny den Coolen, um vor seiner Clique, den „T-Birds“, nicht als rührseliges Weichei dazustehen. Die enttäuschte Sandy holt sich dagegen weibliche Unterstützung von den „Pink Ladies“. Bei Rock’n’Roll-Parties kommen sich die beiden zumindest tanzend wieder näher.

Passend zum Film gibt es ab 18 Uhr ein Rahmenprogramm mit Live-Musik von „Oans + Oans“ und Einlagen von den „Flying Dancers“. Der Boogie Woogie Club tanzt zu zwei Liedern aus dem Film und zeigt weitere Tänze, berichtete Vorsitzender Anton Eder. Die „Flying Dancers“ bringen außerdem zwei Oldtimer mit – einer davon ein Ford Thunderbird, kurz T-Bird, wie aus dem Film. Für das leibliche Wohl ist gesorgt mit Holzofen-Pizza und Burgern. Wer sich im 50er-Jahre-Stil verkleidet, bekommt eine kleine Überraschung, verrät Susanne Brotzaki. Bei schlechtem Wetter gebe es leider nur ein Teil des Programms in der Dreifachturnhalle.

Bei schlechtem Wetter in der Dreifachturnhalle



Vorstellungsbeginn ist jeweils um 21 Uhr. Der Stadtplatz wird abends für den Verkehr gesperrt. Für die Besucher stehen Stühle und Bänke zur Verfügung, es dürfen aber auch Sitzgelegenheiten mitgebracht werden. Der Eintritt ist an allen Abenden frei. Die Wasserwacht verkauft Getränke und Knabbereien. Sollte das Wetter nicht mitspielen, finden die Vorführungen in der Dreifachturnhalle statt. Aktuelle Infos dazu gibt es auf Facebook und www.osterhofen.de.

− cls/oz