Buchhofen
Gemeinderat spricht sich für PV-Park aus

03.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:36 Uhr
Theresia Friedberger

−Symbolbild: Archiv

Photovoltaik und Breitbandausbau waren die Hauptthemen, mit denen sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstagabend beschäftigt hat.

Max Jahrstorfer erläuterte Details zu seinem Antrag auf einen etwa acht Hektar großen Photovoltaik-Park auf Ottmaringer Flur. Die Fläche ist kombiniert mit Solarfeldern auf Mooser und Aholminger Gebiet, die insgesamt etwa 17 Hektar umfassen. Östlich von Penzling soll ein Umspannwerk errichtet werden. Eingrünung und Blendgutachten seien selbstverständlich, erklärte Jahrstorfer.

Bürgermeister Josef Friedberger listete auf, dass mit den bestehenden und aktuell geplanten PV-Parks eine Fläche von 30,6 Hektar betroffen sei. Die entspricht knapp zwei Prozent der Buchhofener Flächen. „Damit sind wir von den immer wieder genannten vier Prozent noch weit weg“, sagte der Rathauschef. Einstimmig votierten die Gemeinderäte für die Flächennutzungsplanänderung und die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Sondergebiet PV-Park Ottmaring. Die Kosten des Bauleitverfahrens trägt Jahrstorfer. Dieser unterstrich, auch die Gewerbesteuer soll anteilig auf die drei Gemeinden entfallen.

Grundlage für Glasfaser bis ins Haus



Zum Breitbandausbau stellte Alexander Hirschhorn von der Firma HPE einen Masterplan vor, der als Grundlage für Glasfaser bis ins Haus dient. Der bisher erfolgte Netzausbau basierte auf Aufrüstung der Verteilerkästen. In die Häuser blieben die bestehenden Kupferleitungen. Neben Firmenvorstellung und technischen Grundlagen gab Hirschhorn auch Informationen zu Fördermöglichkeiten.

Den Masterplan beschrieb Hirschhorn als eine Grobplanung für das gesamte Gemeindegebiet. „Das ist noch keine Ausführungsplanung“ betonte er. Der Masterplan bildet die Grundlage für das weitere Vorgehen und legt einen prinzipiellen Verlauf fest, so dass eine Leerrohrverlegung bei anderen Baumaßnahmen berücksichtigt werden kann.

Hirschhorn empfahl das Bundesförderprogramm, da das bayerische Förderprogramm zwar unkomplizierter wäre, allerdings nur den Ausbau bis zu 100 Mbit fördert. Das Bundesförderprogramm soll in den nächsten Wochen neu aufgelegt werden. HPE hatte die Kosten für einen Ausbau zu 346 Haushalten im gesamten Gemeindegebiet berechnet, die derzeit nicht mit Glasfaser versorgt sind. Bei einer Förderung von 90 Prozent verblieben der Gemeinde etwa 200000 Euro Eigenanteil. Diese könnten sich auf vier Jahre verteilen.

Auf Nachfrage wurde klargestellt, dass den Hauseigentümern bei diesem Förderprogramm keine Kosten entstehen. Auch wer keine schnellere Verbindung braucht, sollte die Gelegenheit nutzen, den Glasfaseranschluss kostenlos zu erhalten. „Wenn alles abgeschlossen ist und dann jemand Glasfaser möchte, wird es teuer“, erklärte Hirschhorn. Er riet dazu, die nötigen Förderanträge zu stellen und im Frühjahr eine Markterkundung durchzuführen. Der Gemeinderat war sich darüber einig, diesen Weg zu gehen.

Mittagsbetreuung an der Grundschule



Unter „Sonstiges“ wurde mitgeteilt, dass in der Grundschule eine Umfrage gestartet werden soll, wer eine Mittagsbetreuung wünscht. Bisher werden Kinder zur Mittagsbetreuung nach Wallerfing gebracht, da nicht genügend Anmeldungen für eine Förderung vorlagen. Um selber eine Mittagsbetreuung anzubieten, müssten mindestens zwölf Kinder teilnehmen. Eine nicht öffentliche Sitzung schloss sich an.