Einstimmig beschlossen
Gemeinderat Buchhofen fasst Beschlüsse für Photovoltaikpark

02.10.2023 | Stand 02.10.2023, 17:00 Uhr
Theresia Friedberger

Der Gemeinderat Buchhofen diskutierte in seiner jüngsten SItzung erneut über den PV-Park Ottmaring. − Foto: som/Archiv

Erneut hat sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Donnerstagabend mit dem Photovoltaikpark Ottmaring sowie dem Umspannwerk beschäftigt. Die Billigungs- und Auslegungsbeschlüsse wurden für beide Projekte einstimmig gefasst.

Planer Daniel Wagner trug die eingegangenen Stellungnahmen der Behörden und die jeweiligen Abwägungen vor. Die Hinweise, insbesondere seitens der Naturschutzbehörde, werden in die Festsetzungen mit aufgenommen. Für den PV-Park, der zwischen Ottmaring und Moos entsteht, wurden unter anderem Ausführungen zu Bepflanzung, Pflege, Beweidung und Wanderkorridoren für Niederwild gemacht. Zudem ist ein Monitoring der grünordnerischen Maßnahmen vorgesehen.

„Wird ein sehr ökologischer PV-Park“

„Das wird ein sehr ökologischer PV-Park,“ unterstrich Wagner. Die Kreisverwaltungsbehörde hatte darauf hingewiesen, dass bestehende Wege zu nutzen seien und keine Beeinträchtigung der Kreisstraße erfolgen dürfe. Dies gelte auch beim Bau des Umspannwerkes nahe beim Recyclinghof kurz vor dem Manndorfer Kreisel. Allerdings wird hier eine Baustellenzufahrt eingerichtet, die später als Feuerwehrzufahrt erhalten bleibt und mit einem Tor verschlossen wird.

Die Erschließung erfolgt über den bestehenden Weg. Niederschlagswasser darf nicht auf die Kreisstraße gelangen. Neben den ohnehin üblichen Vorschriften wurde behördlicherseits ein Brandschutzkonzept gefordert.

Sebastian Bauer wollte geklärt wissen, wer die Kosten für zusätzliche Ausrüstung übernimmt, die sich aus dem Konzept beziehungsweise Feuerwehrplan ergeben werde. Es müsse im Durchführungsvertrag geregelt werden, dass diese Kosten der Bauherr trägt und nicht die Gemeinde. Bürgermeister Josef Friedberger sowie Unternehmer Max Jahrstorfer sicherten eine Regelung zu.

Wasser- und Abwassergebühren werden angepasst



Einstimmig votierten die Räte für die turnusmäßige Anpassung der Wasser- und Abwassergebühren zum 1. Oktober 2023. Aus rechtlichen Gründen war der Beschluss dafür erforderlich, obgleich die Kalkulation vom beauftragten Büro noch nicht fertig gestellt ist. „Aber es ist mit einer Erhöhung zu rechnen“, stellte Friedberger fest. Er verwies darauf, dass die Gemeinde verpflichtet ist, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung kostendeckend zu führen.

Unter „Sonstiges“ informierte der Bürgermeister über das Ergebnis der Kriminalstatistik und zeigte sich mit den wenigen Straftaten zufrieden. Weiter teilte er mit, dass Bürger vom Landratsamt schriftlich aufgefordert wurden, ihre Heizöltanks begutachten zu lassen. Dies betreffe nur Anwesen, deren Tanks bei einem 100-jährlichen Hochwasser überschwemmt würden. Beispielsweise beim gemeindeeigenen „Maier-Anwesen“ liegen die Tanks außerhalb des möglichen Überschwemmungsgebietes, erklärte Bauamtsleiter Michael Gaida.

Maßnahmen im Ortskern werden ausgeschrieben



Zur Dorferneuerung führte der Bürgermeister aus, dass für die Maßnahmen im Ortskern im Winter die Ausschreibung erfolgen solle. Wenn es gut laufe, könne im Frühjahr mit den Baumaßnahmen begonnen werden.

Dem BRK Bereitschaftsdienst Osterhofen wird auf Antrag ein Zuschuss in Höhe von 500 Euro für notwendige Investitionen gewährt. Irene Wenninger teilte mit, dass der Pfarrgemeinderat einen Seniorennachmittag plane und fragte an, ob die Kosten wieder von der Gemeinde übernommen würden, was bejaht wurde. Alexander Eckl gab bekannt, dass die Krieger- und Soldatenkameradschaft (wie bereits berichtet) vor der Auflösung stehe und das verbliebene Geld satzungsgemäß „treuhänderisch“ der Gemeinde übergeben werde. Ein nicht öffentlicher Sitzungsteil schloss sich an.