Über die Fördermöglichkeiten für den weiteren Breitbandausbau hat Josef Merkl von der Firma IKT den Gemeinderat Buchhofen (Lkr Deggendorf) in seiner Sitzung am Donnerstagabend informiert. Grundsätzlich ist die Versorgung schon recht gut, doch besteht die Möglichkeit, Zuschüsse für den Glasfaseranschluss im gesamten Gemeindegebiet zu erhalten. Ausgenommen sind dabei die Siedlungsgebiete, die schon bei der Erschließung mit Glasfaser versorgt wurden sowie Putting, wo dieser über den Höfebonus verlegt wurde.
Kombiniert man Bundes-Fördermittel mit Zuschüssen vom Land, dann kommt man auf eine gesamte Förderung von rund 90 Prozent der veranschlagten Gesamtkosten von knapp drei Millionen Euro. Der Haken: Die Gemeinde müsste dies komplett vorfinanzieren und im eigenen Haushalt aufnehmen.
Bei der Straßensanierung heuer gleich Leerrohre einbauen
Der Gemeinderat sprach sich dennoch dafür aus, die Planung weiter zu verfolgen. Die Umsetzung würde wohl erst nach 2025 stattfinden. Dennoch kümmere man sich um das Thema bereits jetzt, weil heuer im Zuge der Dorferneuerung in der Hauptstraße die Wasserleitungen erneuert werden, führte Bürgermeister Josef Friedberger aus. Dann können auch gleich Leerrohre für Glasfaser eingebaut werden. Die Straßensanierung beginnt voraussichtlich Ende April und dauert bis ins kommende Jahr.
Starkregen: THD will neue Lösung am Herzogbach testen
Zudem informierte Friedberger das Gremium über ein Versuchsprojekt der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) zur Versickerung von Regenwasser nach Starkregenereignissen. Dabei laufe das Wasser oft ab, ohne dass sich die Grundwasserstände erhöhen. In einer Bürgermeister-Dienstbesprechung im September hatte Prof. Dr. Stefan Dorner einen Lösungsansatz der THD vorgestellt, bei dem das Wasser zur Versickerung zurückgehalten wird.
Als möglichen Testbereich meldete Bürgermeister Friedberger die Renaturierungsfläche am Herzogbach zwischen Buchhofen und Neusling. Dieses Gelände will die THD nun am 7. Februar in einer Begehung erkunden, eventuell mit Drohnen befliegen oder in Bohrungen den Untergrund auf seine Eignung untersuchen lassen. Der Gemeinderat stimmte dem zu.
„Ja“ zu geplantem Heizhaus
Zu Beginn der Sitzung hatte das Gremium einstimmig einen Bauantrag auf Errichtung eines Heizhauses zur Wärmeversorgung eines Mehrfamilienhauses mit zehn Wohnungen in Buchhofen befürwortet. Der dafür vorgelegte Stellplatznachweis wurde zur Kenntnis genommen.
Unter „Sonstiges“ nannte Bürgermeister Friedberger den Termin für die Bürgerversammlung, die heuer am 24. März um 9.30 Uhr in der Kulturwirtschaft stattfindet. Für 22. Januar hat die Regierung eine Trauerbeflaggung angeordnet, auch die Fahnen am Rathaus werden auf Halbmast gesenkt. Anlass ist der Gedenkakt in Berlin für den verstorbenen Bundesinnenminister a.D. Wolfgang Schäuble.
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