Die Eröffnung der Fenecon „CarBatteryReFactory“ im Gewerbepark Iggensbach West steht symbolisch für einen großen Fußabdruck, den Bürgermeister Wolfgang Haider in seiner Amtszeit hinterlassen hat.
Und bereits im Oktober, stellte er bei der Feier fest, will in unmittelbarer Nachbarschaft die Passauer Unternehmensgruppe Pfaffinger ihren neuen Betrieb in Iggensbach eröffnen. Dann wird Haider, dessen Amtszeit am 31. März endet, allerdings nur noch als Zaungast dabei sein.
Der Bürgermeister von Iggensbach wusste die Einladung des Fenecon-Teams zur Eröffnungsfeier richtig einzuordnen. Er blickte als „kleiner Ortsbürgermeister“ in der Empfangshalle äußerst zufrieden in die Runde und nahm die Anwesenheit hochrangiger Gäste aus Politik und Wirtschaft zum Anlass, den Aufschwung der Gemeinde Iggensbach an „wichtigen Grundvoraussetzungen für ein Gewerbegebiet“ festzumachen: Bürgermeister und Gemeinderat haben für fünf Wohnbaugebiete mit rund 120 Parzellen gesorgt, resümierte er, für die Kläranlagenerweiterung, für den direkten Glasfaseranschluss für jedes Haus und jeden Betrieb, für den Bau eines Kindergartens, für Investitionen in die Grundschule und für den Bau von Gemeindestraßen.
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Dankesworte an die wichtigsten Unterstützer adressierte der Iggensbacher Gemeindechef an Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger, Bau-Staatsminister Christian Bernreiter, Landrat Bernd Sibler, MdB Rita Hagl-Kehl, Ex-Staatsminister Erwin Huber, Regierungspräsident Rainer Haselbeck, an die Regierung von Niederbayern und an den Kreistag von Deggendorf. Sie alle hätten mitgeholfen, das Grundstück an der Autobahn für den künftigen Gewerbepark aus dem Landschaftsschutzgebiet herauszunehmen und etwas später auch vom bestehenden Anbindegebot.
Einen wertvollen Anteil an der Ansiedelung von Fenecon könne auch Europaabgeordneter Manfred Weber für sich verbuchen: Der gemeinsame Antrag von Firmenchef Franz-Josef Feilmeier und Bürgermeister Wolfgang Haider sei von der EU mit einer Unterstützung in Höhe von 4,5 Millionen Euro belohnt worden. Weitere 1,7 Millionen Euro hat der Freistaat Bayern in den Fördertopf gelegt. Haider dankte für den Geldsegen: „Das sind Unternehmen mit zukunftsfähiger rund innovativer Strahlkraft, weit über unsere Gemeinde-, Landes- und Bundesgrenzen hinaus.“
Vorbereitung auf den Sprung in die USA
Zuletzt hofierte Haider die Karl-Gruppe, ohne die man das Gewerbegebiet nicht hätte verwirklichen können. „Diese Eröffnungsfeier ist einer der schönsten und erfreulichsten Momente in meiner beruflichen Laufbahn“, sagte der Bürgermeister von Iggensbach.
Nach einem Grußwort-Marathon von Hubert Aiwanger, Christian Bernreiter, Bernd Sibler, Rita Hagl-Kehl und MdB Thomas Erndl setzte Prof. Dr. Michael Sterner vom IFES-Institut für Energiespeicher GmbH den Schlusspunkt: „Wir brauchen solche Hoffnungsträger, denn ohne Natur kannst du nicht wirtschaften. Einhundert Prozent erneuerbare Energien sind die Antwort auf die Krise.“
Zurzeit bereitet sich das Familienunternehmen mit Firmengründer Franz-Josef Feilmeier und Bruder Stefan Feilmeier auf den Sprung in die USA vor. In South Carolina baut Fenecon in der Nähe des BMW-Werks gerade eine weitere Produktion auf, mit dem Plan, Fahrzeugbatterien ein zweites Leben zu geben.
Viele Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft
Sie und weitere Ehrengäste haben die Firmeneröffnung mit ihrer Anwesenheit gewürdigt: Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie Hubert Aiwanger, Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Christian Bernreiter, Landrat Bernd Sibler, MdB Thomas Erndl (CSU), MdB Rita Hagl-Kehl (SPD), MdB Erhard Grundl (Die Grünen), MdB Muhanad Al-Halak (FDP), MdL Josef Heisl und und MdL Stefan Meyer (beide CSU), MdL Ruth Müller (SPD), MdL Mia Goller und MdL Toni Schuberl (beide Die Grünen), MdL Martin Behringer (Freie Wähler), Monika Linseisen von der Regierung von Niederbayern, Christian Sales Agut vom EU-Projekt Office, Präsident Prof. Waldemar Berg von der Technischen Hochschule Deggendorf, Alexander Schreiner von der IHK Niederbayern, Kreisbrandrat Erwin Wurzer, Kreisbrandinspektor Josef Fritsch und Kreisbrandmeister Markus Höfl, 2. Kommandant Andreas Zellner von der FF Iggensbach, Josef Hinterschwepfinger jun. von der Projekt GmbH und Prof. Dr. Michael Sterner vom IFES Institut.
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