Osterhofen
Einwohnerzahl der Stadt Osterhofen sinkt im Vergleich zum Vorjahr leicht

08.01.2024 | Stand 08.01.2024, 5:00 Uhr

Genau 12 189 Bürgerinnen und Bürger wurden 2023 in Osterhofen gezählt. Nur etwas weniger als im Vorjahr: 2022 stellten 12 243 das bisherige Maximum dar. − Foto: Archiv Schwarzbözl

Genau 12189 Einwohner sind in der Stadt Osterhofen gemeldet. Stichtag für die Erfassung durch das Statistische Landesamt war der 30. September, das sind die neuesten Zahlen, erläutert Michael Kainz vom Einwohnermelde- und Ordnungsamt der Stadt. Damit ist die Bevölkerungszahl leicht rückläufig, 2022 wurde mit 12243 Einwohnern der bisherige Höhepunkt an Osterhofener Bürgern verzeichnet. Wobei: So ganz einfach ist die Zählung nicht.

Hohe Fluktuation durch Flüchtlinge

6067 Männer und 6122 Frauen stehen für Osterhofen Ende September in der Statistik. Die stimmt. Doch die Fluktuation ist recht hoch, weiß Michael Kainz. Grund dafür sind die Flüchtlinge aus der Ukraine, die im ehemaligen Kloster Altenmarkt untergebracht sind, oder die Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern, die kurzzeitig in der Außenstelle des Ankerzentrums wohnen. Hier gibt es immer wieder jede Menge An- und Abmeldungen, weiß Kainz: „Das kann sich täglich ändern um zehn bis 20 Personen.“ Und deshalb könne man inzwischen schwer sagen, wie hoch die tatsächliche Osterhofener Bevölkerung ist.

Dazu kommen zahlreiche Umzüge. So erfolgten im vergangenen Jahr 1203 Zuzüge in die Stadt. Weniger als im Vorjahr: 2022 zogen 1558 Personen nach Osterhofen, 2021 hingegen waren es nur 1069. Weggezogen sind im vergangenen Jahr 1045 Personen. Auch hier sind es weniger als im Vorjahr: 2022 wurden noch 1551 Wegzüge gezählt, 2021 hingegen waren es nur 894.

Neben Zu- und Wegzügen gibt es auch noch die Umzüge innerhalb Osterhofens: 370 Bürger haben innerhalb der Stadtgemeinde ihre Adresse gewechselt. Das liegt im üblichen Bereich zwischen 350 und 50 Umzügen.

67 Paare haben 2023 geheiratet

Das Einwohnermeldeamt registriert zudem weitere interessante Zahlen: So gaben sich im vergangenen Jahr 67 Paare das Ja-Wort. Das sind zwölf mehr als 2022: Damals wurden 56 Trauungen vollzogen. Zudem wurden im vergangenen Jahr 108 Geburten registriert. 2022 waren es 13 mehr. Ihnen stehen 181 Sterbefälle gegenüber. Auch diese Zahlen tragen zu den Veränderungen der Bevölkerungszahl bei.

Leicht rückläufig ist die Zahl der Kirchenaustritte. 176 Einwohner verließen im Jahr 2023 ihre Glaubensgemeinschaft. 2022 waren es noch 212 Osterhofener, die aus der Kirche ausgetreten sind. „90 Prozent davon sind Katholiken“, schätzt Barbara Sicheneder vom Standes- und Ordnungsamt. Da waren im vergangenen Jahr die Austritte wegen der veröffentlichten Missbrauchsgutachten regelrecht „explodiert“, 2023 haben sie wieder nachgelassen.

Anna und Sebastian sind die beliebtesten Vornamen

In der Stadtverwaltung werden auch die Vornamen der neu geborenen Osterhofener verzeichnet. Dabei ist diesmal die Vorliebe für bestimmte Vornamen nicht besonders ausgeprägt, stellt Michael Kainz fest: Bei den Mädchen hat er Anna und bei den Buben Sebastian als beliebteste Vornamen ausgemacht. Diese Namen hatten jeweils drei Elternpaare für ihren Nachwuchs ausgewählt. Und folgten damit dem Trend aus dem Vorjahr, als Anna und Sebastian auch schon zu den bevorzugten Kindernamen gehörten.

Die Bandbreite an beliebten Namen ist aber wesentlich größer: Ben, Fabian, Maximilian, Paul, Simon und Lukas sowie Eva oder Josefine wurden jeweils zweimal als Vornamen für die neu geborenen Kinder gewählt.

− gs