Plattlinger Volksfest
Ein Schlag und o’zapft is!

Nach vier Jahren wieder großer Ausmarsch zum Volksfestgelände

07.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:39 Uhr

Ein Schlag – und schon floss das Bier aus dem Fass: Bürgermeister Hans Schmalhofer zapfte die symbolische erste Maß. −Fotos: Häusler/Arbinger

Vier Jahre lang mussten die Plattlinger ohne Volksfestauszug auskommen. Entsprechend groß war am Mittwochabend die Freude bei den gut 2000 Plattlingern, die bei strahlendem Sonnenschein vom Stadtplatz zum Volksfestplatz zogen.

Neben den Umzugsteilnehmern folgten etliche den Festwirten, Pferdekutschen und Vereinen in das Festzelt. Wer am nicht mittendrin aber trotzdem dabei sein wollte, verfolgte vom Fenster aus den großen Ausmarsch.

Ein Schlag und ein amüsanter Versprecher

Als Bürgermeister Hans Schmalhofer um kurz nach 20 Uhr das erste Fass Festbier anzapfte – dieses Mal auch ganz ohne Fauxpas wie bei der Bierprobe vor wenigen Wochen – war das Festzelt Römersperger-Richter rappelvoll. Nur einen beherzten Schlag brauchte Schmalhofer dieses Mal. Nicht nur das Festzelt und der Almstadl waren gut besucht, auch die Fahrgeschäfte rundherum nutzten die Besucher am ersten von fünf Abenden voll aus.

Dass die Maß heuer auch in Plattling die 10-Euro-Marke knackt, scheint den Biergenuss nicht zu schmälern. Die Biermackerl für die Vereine steuern wohl das Übrige bei.

Unter den Festbesuchern fanden sich auch einige Ehrengäste: MdB Thomas Erndl, Minister Christian Bernreiter, Landrat Bernd Sibler, dessen Stellvertreter Roman Fischer, Deggendorfs stellvertretende Bürgermeister Renate Wasmeier und Günther Pammer, die beiden Scharnitzer Altbürgermeister Walter Lechthaler und Isabella Blaha, der Plattlinger Altbürgermeister Erich Schmid, Ehrenbürger Michael Weiderer, Graf Ulrich von und zu Arco-Zinneberg und Arcobräu-Verkaufsleiter Alexander Strobl.

„Eines der besten Feste weit und breit“

Schmalhofer lobte das Plattlinger Volksfest als eines der schönsten, das es weit und breit gebe. Schade eigentlich, dass es nur fünf Tage dauert. „Fünf Jahre“, ein kleiner Versprecher Schmalhofers, wären aber dann doch zu viel. So rief er die Leute dazu auf, Kondition zu beweisen und das Fest zu besuchen: „Wer bei einem Fünf-Tage-Rennen teilnimmt, fährt nicht nur an zwei Tagen mit.“
Brauereidirektor Holger Fichtel – bekannt für seine Ansprachen – mahnte, dass sein Festbier den Festbesuchern noch einheizen werde. Der „cremige, sahnige, feinporige Schaum“ werde die Gurgeln schmeicheln. Auch Festwirt Anton Schweiger griff zum Mikrofon, pries das Festbier aus seinem Hause an und verwies auf die nächtlichen Partystunden in der Almstadl-Bar.

Sobald die Ehrengäste bei einem gemeinsamen „Prosit der Gemütlichkeit“ mit den Besuchern anstießen, spielte auch schon die Band Herb’n Beats auf.
Das wohl einzige Manko: die vielen Staunzen, die auch die Volksfestbesucher am Mittwochabend nicht verschonten.

PROGRAMM

Donnerstag: Ab 11 Uhr gibt’s am Donnerstag Mittagstisch im Festzelt und in der Almstadl-Bar. Die Heibod’n Musi spielt von 12 bis 16 Uhr während des Seniorennachmittags. Zum Tag der Behörden und der guten Nachbarschaft spielen am Abend im Zelt Römersperger-Richter die Wolfsegger.

Freitag: Mittagstisch gibt’s im Festzelt ab 11 Uhr. Zum Betriebsabend ab 19 Uhr spielt die Band i-Düpferl.