Einweihung beim Schützenverein
Digitale Schießstände in Eidsberg sind ein Volltreffer

13.10.2023 | Stand 13.10.2023, 11:00 Uhr
Anne Wölle

Visierten die Scheiben an den neuen Ständen an (von links): Schützenmeister Albert Kramhöller, Bürgermeister Anton Stettmer, Gauschützenmeister Ulrich Geier, 2. Schützenmeisterin Annemarie Weinmann, Sportschütze Martin Pletl, Schützenkönigin Claudia Lohmüller und Sportschütze Felix Rückpaul. − Foto: Manfred Pichler

Der Schützenverein Germania Eidsberg hat die Schießanlage in seinem Vereinsheim in Eidsberg aufgerüstet. Jetzt sind die neuen digitalen Schießstände eingeweiht worden.

Ab jetzt werden die Schützinnen und Schützen in einer voll digitalisierten Anlage die schwarze Mitte der Schießscheiben anvisieren und natürlich auch treffen. Im Gastraum können parallel die Abläufe und Ergebnisse jedes einzelnen Schießplatzes auf einem Bildschirm verfolgt werden. Wer an welchem Platz schießt, wie viele Schüsse abgegeben wurden und wo auf der Scheibe die Treffer landeten, wird in Echtzeit angezeigt. Jeweils ein kleiner Monitor an jedem der acht Schießplätze verschafft den Schützen in der Anlage den Überblick.

In einem kurzen Rückblick schilderte Schützenmeister Albert Kramhöller die Zeit der Installation, die im Frühjahr 2023 begann und letztendlich zu einer nicht vorhergesehen, umfangreichen Umbauaktion des gesamten Vereinsheimes führte. So wurden beispielsweise Wände und Türen versetzt, die Elektronik ebenso erneuert wie die gesamte Heizungsanlage und Böden neu gefliest. In einer noch gut funktionierenden Dorfgemeinschaft gab es unzählige freiwillige Helfer, die jedes Wochenende am anspruchsvollen Projekt vielseitig beteiligt waren. Auch örtliche Handwerksbetriebe investierten großzügig Arbeitskraft, Fachwissen und Material und auf das Ergebnis der gemeinschaftlichen Anstrengungen ist man – zurecht – mehr als stolz.

Lob für Innovation im lokalen Traditionssport



Gauschützenmeister Ulrich Geier beglückwünschte den Verein zur Neuerrungenschaft. Er hatte im Vorfeld u. a. bei der Auswahl eines geeigneten Produktes beratend mitgewirkt, basierend auf der Erfahrung mit der zunehmenden „elektronischen Aufrüstung“ anderer Vereine. Bürgermeister Anton Stettmer freute sich in seinem Grußwort mit über die Innovation im lokalen Traditionssport, die nicht zuletzt besonders Jugendlichen eine attraktive Option zur spannenden Freizeitgestaltung bietet. Was die Höhe des zugesagten finanziellen Zuschusses der Gemeinde für den Verein anbelangt, habe der Gemeinderat schon eine Entscheidung getroffen. Über die genaue Summe dürfen die „Germanen“ aber noch eine Weile spekulieren, zur nächsten Jahreshauptversammlung werde das Geheimnis aber dann gelüftet, versprach Stettmer.

Zur Feier des Tages wurde eine Scheibe ausgeschossen, Veronika Rückpaul ging als Siegerin aus dem Wettbewerb hervor. Die Schützenscheibe bleibt im Vereinsheim und erinnert dort an die Standeröffnung. Mit einer Schnitzelbrotzeit vom benachbarten Landgasthof Eidsberg und Zielwasser mit und ohne Schaum endete der Abend in gemütlichem Beisammensein.

Gekommen waren auch Ehrenmitglied Josef Bachmeier mit Ehefrau Elisabeth, Delegierte vom Schützenverein Atzing und zahlreiche Mitglieder in fescher Vereinskleidung zur Eröffnung der neuen Schießstände.