Die dritte Corona-Welle macht sich nun auch bei der Zahl der Verstorbenen bemerkbar. In dieser Woche sind bereits fünf Landkreisbürger an Covid-19 gestorben. Das teilte das Landratsamt auf DZ-Anfrage mit.
Im März gab es acht Todesopfer, im April waren es – bis zum Donnerstag – sieben. Zwei davon sind in der ersten Aprilwoche gestorben, fünf nun in den vergangenen Tagen. Wie Landratsamts-Sprecher Oliver Menacher berichtet, waren die im April Verstorbenen zwischen 58 und 92 Jahre alt. Zwei von ihnen hatten sich bereits im Februar angesteckt und haben einen langen, schweren Verlauf nicht überlebt. Die übrigen fünf seien bereits kurz nach der Ansteckung verstorben, so Menacher. Zwischen der Bestätigung aus dem Labor, dass eine Corona-Infektion vorliegt, und dem Tod seien nur rund zehn Tage vergangen.
Die Sieben-Tages-Inzidenz ist unterdessen am Donnerstag deutlich gestiegen. Das Robert-Koch-Institut wies für den Landkreis 256,1 Neuinfektionen pro 100000 Einwohner in sieben Tagen aus – das sind 20 mehr als am Mittwoch.
Am Klinikum liegen laut Intensivregister weiterhin elf Patienten auf der Covid-Intensivstation, die damit voll ausgelastet ist.
Auch am Mittwoch gab es laut der Übersicht des Landratsamts mehr Erstimpfungen in den Arztpraxen als im Impfzentrum auf der Ackerloh. Bei den Ärzten wurden demnach 590 Personen zum ersten Mal geimpft, auf der Ackerloh 472. Dazu kamen 73 Zweitimpfungen im Impfzentrum und zwei in Praxen. Somit haben nun insgesamt 34458 Landkreisbürger zumindest eine erste Impfung erhalten. Das sind 4800 mehr als vor einer Woche.
− stg
