In der Debatte um den Zeitpunkt der Einbeziehung von Hausärzten in die Impfungen gegen das Coronavirus hat Christian Bernreiter klargestellt, dass der Freistaat damit frühzeitig beginnen werde.
(Das komplette Interview im Wortlaut lesen Sie mit PNP Plus)
"In Bayern starten wir am 1. April", sagte der Präsident des Bayerischen Landkreistags im Interview der Passauer Neuen Presse. Dieses Zieldatum nannte am Freitag auch Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Im Bund impfen Hausärzte erst ab Mitte April mit. Bernreiter erklärte allerdings weiter: "Alleine durch die Beteiligung der Arztpraxen steht nicht eine Impfdosis mehr zur Verfügung." Anfang April habe die jeweilige Praxis lediglich fünf bis sechs Impfdosen pro Tag zur Verfügung. Das wachse dann Woche für Woche auf. Bernreiter betonte: "Die bayerischen Ärzteverbände sagen übereinstimmend, dass etwa 8000 Praxen in Bayern mitmachen werden. Bei nur 20 Impfungen pro Tag könnten 160.000 Menschen geimpft werden." Dazu kämen etwa 50.000 Impfungen in den Impfzentren.
Der "Hemmschuh" bei den Corona-Impfungen "war und ist noch eine geraume Zeit die Mangelverwaltung des Impfstoffes". Bernreiter erwartet, dass die Hausärzte sich an die empfohlene Impfreihenfolge halten. "Da den Arztpraxen anfangs nur sehr wenig Impfstoff zur Verfügung steht, haben alle Ärztevertreter versichert, dass sie sich wie in der Impfordnung für die Arztpraxen vorgesehen an die Reihenfolge halten werden. Schon aus Selbstschutz".
