Der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, kann nicht verstehen, warum die Hausärzte nicht früher in die Impfkampagne eingebunden werden.
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"Es macht viel mehr Sinn, umfassend über die Hausärzte zu gehen", sagte Weigeldt der Passauer Neuen Presse mit Blick auf die Entscheidung, weiterhin zuerst die Impfzentren zu beliefern. Auch die Patienten hätten kein Verständnis dafür. "Wir hören nur immer wieder neue Aussagen, wann wir anfangen sollen: Mitte März? Anfang April? Ende April? Oder Mai? Es gibt schon sarkastische Rückfragen, um welches Jahr es sich handelt", sagte Weigeldt.
Er kritisiert zudem, dass die Hausärzte nicht in die Planung eingebunden würden. "Davon, dass der Bund oder die Bundesländer das Gespräch mit uns suchen, haben wir bisher wenig bis gar nichts gemerkt. Bis auf wenige Ausnahmen gibt es kaum Versuche, diesen Kontakt herzustellen. Unsere Seite versucht seit Monaten, miteinander zu sprechen, um das alles zu organisieren", erklärte Weigeldt.