Niederalteich
Besinnliche Stunde am Donauufer

Aktionskreis gestaltet Gebet zur Ökumenischen Schöpfungszeit

03.09.2023 | Stand 12.09.2023, 22:18 Uhr

Sie gestalteten die besinnliche Stunde: Marlis Thalhammer (v.l.), Anna Graml, Marianne Stockinger −Foto: Dr. Monika Vogl

Kurz vor Beginn der „Ökumenischen Schöpfungszeit“ der christlichen Kirchen hat der Ökumenische Aktionskreis „Lebendige Donau“ das Gebet am Donaukreuz gestaltet .

Nach einer musikalischen Einstimmung durch die Flötistin Anna Graml, Wegscheid, und der Gitarristin Marianne Stockinger, Obernzell, berichtete Marlis Thalhammer aus Niederalteich, wie das Pilgerbuch des Benediktinerinnenklosters St. Hildegard am Rhein den Leitgedanken für die Andacht gab, das die zum 1. September beginnende Ökumenische Schöpfungszeit beinhaltet.
Diese geht auf die Initiative des ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, dem Oberhaupt der orthodoxen Christenheit, zurück. Er erklärte 1989 den Beginn des orthodoxen Kirchenjahres am 1. September, nicht wie im Westen am 1. Advent, zum „Tag der Schöpfung“ mit dem Ziel, eine christliche Umweltethik zu entwickeln.

Verschiedenste nationale und internationale Initiativen sind daraus erwachsen. Thalhammer erinnerte daran, wie Patriarch Bartholomaios I. in Passau 1999 das Symposium „A river of life“ eröffnete und dabei auch zum Donaukreuz kam.

Der Stein am Kreuzplatz erinnert an diesen Höhepunkt. Weiter führte sie aus, wie die Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Deutschland 2010 den Schöpfungstag erweiterte zu einer Schöpfungszeit vom 1. September bis 4. Oktober, dem Gedenktag des Franz von Assisi. Seither finden an vielen Orten verschiedenste Veranstaltungen in großer Kreativität in der ganzen Republik statt.

Das Gebet am Donauufer war den Texten der kommenden bundesweiten Eröffnung in Bremen entnommen. Darin kamen Bitten um Vergebung für alles Zerstörende in der Natur und in der Menschheitsfamilie, Mahnungen zur Dankbarkeit und Bescheidenheit in alten Lesungen, Sehnsucht nach Frieden und das Suchen nach Wegen aus der Klimakrise zum Ausdruck. Das Taizé-Lied „Laudato si“ beschloss die besinnliche Stunde am Donauufer.

− dz