Auf einmal schrillt’s und scheppert’s – Gläser klirren, Handys und Uhren rutschen vom Tisch. Das ganze Schiff wird kräftig durchgeschüttelt. „Ich dachte erst, da ist was Schlimmes passiert“, sagt Passagier Matthias Wojtala, geweckt und aufgeschreckt vom großen Gepolter. Doch was der Plattlinger (Landkreis Deggendorf) am frühen Donnerstagmorgen auf der Fähre nach Kumamoto erlebt, ist „ganz normal für Japan“. Ein Erdbeben der Stärke 3,5, „das kommt hier regelmäßig vor“.