Mystisches Brauchtum
Angela Eiblmeier aus Göttersdorf erinnert sich an frühere Raunächte

Heiligabend bis Heiligdreikönige

05.01.2023 | Stand 17.09.2023, 6:08 Uhr
Angela Eiblmeier

Die zwölf Raunächte zwischen dem Heiligen Abend und dem Dreikönigstag waren für die Menschen schon immer eine geheimnisvolle Zeit. Um das mystische Brauchtum der Raunächte, die mancherorts auch die „heiligen Zwölfer“ heißen, zu verstehen, sollte man einen Blick auf den germanischen Mondkalender werfen.

Der zwölfmonatige Mondkalender zählt 354 Tage, das sind elf Tage, beziehungsweise zwölf Nächte weniger als das Sonnenjahr mit 365 Tagen. In diesen zwölf Nächten, die „außerhalb der Zeit“ liegen, sind der Überlieferung nach die Grenzen zu der Welt der Geister und Dämonen, der „Anderswelt“, offen. Die bedeutungsvollsten Nächte sind die Christnacht, die Neujahrsnacht und die Dreikönigsnacht. Dunkel und kalt – eben rau sind die langen Nächte. In diesen kurzen Wintertagen, wenn dann noch der eisige Wind um Bäume und Häuser braust und heult, war der Weg zum Geisterglauben für unsere Vorfahren nicht mehr weit.

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