Sehr gut angenommen worden ist die Kultur-Tour, die der Gartenbauverein Aholming im Rahmen des bayernweit stattfindenden Heimat-Erlebnistages am Sonntag ausgerichtet hat: Insgesamt dürften etwa 50 Radler unterwegs gewesen sein, schätzte Gartenbauvereinsvorsitzende Beate Müller.
Die Tour startete auf dem Müllerhof, wo mittels Beamer Bilder von früher gezeigt wurden. Sie vermittelten einen Eindruck von den Veränderungen, die das Dorf im Laufe der Jahrzehnte erfahren hatte. Gerade den jüngeren Teilnehmern war vieles gänzlich unbekannt. Sie waren auf die Erklärungen der Älteren angewiesen.
Für die Radtour gab es einen Routenplan, der zu Marterln und Feldkreuzen führte. Diese liegen Anton Forster besonders am Herzen, und dank seiner Sammlung gab es dazu auch Beschreibungen. Sie waren im Vorfeld von der Vorstandschaft des Gartenbauvereins ausgedruckt, laminiert und an den jeweiligen Stationen hinterlegt worden.
Die Tour führte außerdem zu Hufschmid Helmut Plattner, der zeigte, wie ein Pferd beschlagen wird. Sabine Plattner sorgte dafür, dass Kinder ihre Freude an den Pferden hatten. Ein weiterer Besichtigungspunkt war Schloss Isarau, wo die Teilnehmer eine Führung und Erklärung der Historie durch die Schlossherren Patricia Fahrner und Ludwig Fischer erwartete.
Letzte Station nach einem abwechslungsreichen und interessanten Nachmittag war wieder der Müllerhof, wo sich die Radler mit Kaffee und Kuchen oder einer deftigen Brotzeit stärken konnten. Die Vorstandschaft des Gartenbauvereins erhielt viel Lob für die gute Organisation und den schönen Tag – einer der ersten Frühlingstage, auf die heuer lange gewartet wurde. Die Beteiligung des Gartenbauvereins am Heimat-Erlebnistag, den das Heimatministerium ausgerufen hatte, wurde als voller Erfolg gewertet.
− tf
Im Stadel des Hofes von Schloss Isarau sammelten sich die Teilnehmer zur Führung.
Alte Bilder von Aholming zeigten die Veränderungen: der Kastanienbaum beim Gasthaus Karg steht schon lange nicht mehr. −Foto: Archiv Brückl
