Landschaftssäuberungsaktion
211 Helfer für ein sauberes Plattling

Stadt rief zur Landschaftssäuberungsaktion auf – „Schaut’s, dass Plattling wieder sauber wird“

22.10.2023 | Stand 22.10.2023, 19:00 Uhr
Jürgen Tauer

Früh übt sich: Rosa und Veit waren mit Oma und Opa Schattenkirchner und der Wasserwacht am rechten Isardamm unterwegs: − Fotos: Tauer

Alljährlich im Herbst ruft die Stadt Plattling zur Rama-Dama-Aktion auf, an der sich dieses Jahr insgesamt 211 Bürger aus 18 Vereinen und Gruppen beteiligten. 118 Helfer, vom Kleinkind bis zum Opa, nahmen an diesem Morgen an der Landschaftssäuberungsaktion teil, die anderen Helfer waren bereits unter der Woche für ein sauberes Plattling im Einsatz.

Bürgermeister Hans Schmalhofer richtete seine Dankesworte an alle Teilnehmer, die sich an dieser mittlerweile traditionellen Veranstaltung beteiligten. Er freute sich, dass es wieder so viele Teilnehmer sind, die für ein sauberes Plattling einstehen. Weiter bedankte er sich bei der Verwaltung um Claudia Triendl, sowie dem Bauhof um Bauhofleiter Christoph Grimm, die mit zwei Fahrzeugen den gesammelten Unrat aufluden und zum Bauhof transportierten. „Das ist eine tolle Sache, da kann Plattling stolz sein.“

Im Vorfeld wurden die Plattlinger Vereine von Claudia Triendl im Namen der Stadt Plattling angeschrieben und um Rückmeldung der Teilnehmerzahlen gebeten, auch über die lokale Presse wurde dazu aufgerufen. Mit Triendl wurden auch die Einsatzgebiete abgeklärt und so war es am Samstagmorgen um 8 Uhr ein kurzes Treffen am Plattlinger Bauhof.

„Auf euch kann man sich verlassen“



Empfangen von Bürgermeister Hans Schmalhofer, Organisatorin Claudia Triendl sowie Christoph Grimm vom Bauhof wurden den verschiedenen Vereinen Arbeitshandschuhe, blaue Müllsäcke, Müllgreifer und eine Brotzeit in Form von Wurstsemmeln, Brezen und Getränken überreicht und nach dem gemeinsamen Gruppenfoto vorm Bauhof verabschiedete Schmalhofer die Teilnehmer mit den Worten: „Auf die Plattlinger Vereine und Institutionen kann man sich verlassen, ihr steht alle für das Gemeinwohl ein, Schaut’s dass Plattling wieder sauber wird.“

Die Wasserwacht Plattling mit den Naturschutzwarten Hermann Schattenkirchner und Jürgen Tauer stellte auch an diesem Samstag wieder die stärkste Gruppierung. So waren mit 21 Helfern auf der rechten Isarseite vom Naturschutzgebiet Altenbucher bis zur Friedhofskirche Sankt Jakob für die Natur im Einsatz. Anschließend fuhr man noch zu den Unterführungen beim ESV Sportgelände, von der Firma Dangl bis Gärtnerei Butsch mit Bahndamm.

Michael Weiß war mit sechs Helfern vom St. Johann-Nepomukverein auf der linken und rechten Seite des Hafens, bis einschließlich der Eisenbahnbrücke auf der Suche nach Gegenständen unterwegs, die nichts in der freien Natur zu suchen haben. Entlang der Straubingerstraße war dieses Jahr die SPD mit Stephan Bieber und sechs Helfern unterwegs. Stefan Köck vom SV Pankofen sammelte den Unrat mit zehn Teilnehmern entlang der Scheiblerstraße, dem Gebiet um den Globusmarkt sowie dem Sportplatz Pankofen ein.

Zahlreiche Helfer im ganzen Stadtgebiet unterwegs



Charlotte Saller war mit sieben Helfern vom Rad- und Wanderverein Pielweichs am linken Isardamm mit Isarauen in Richtung Kläranlage und Schwemmgelände unterwegs. Manfred Krämer von der SpVgg Plattling war mit acht Helfern am Fußballplatz und der Christian Froschauer mit dem MSC Plattling mit acht Helfern am Rennbahngelände und dem Rennbahnweg für ein „sauberes Plattling“ im Einsatz. Die Black Hawks mit Phillip Ullmann waren mit acht Helfern am Skaterpark bis zum Bolzplatz entlang der Werkstraße unterwegs.

Der Trabrennverein war mit Alexander Spielberger und fünf Helfern im Steinfeld unterwegs und der Höhenrainer Dorfverein war mit drei Helfern um Anton Brebeck im Bereich Höhenrain sowie dem Spielplatz am Ziegeleiring im Einsatz. Die Werksfeuerwehr der Südzucker war mit vier Personen im Bereich Mühlbach vom Aldi bis zum Kino im Einsatz und Sebastian Fuchs von der Feuerwehr Plattling war mit zehn Helfern am Bahnhofsgebiet bis zur Grundschule für ein sauberes Plattling im Einsatz.

Stephan Rösch vom TSV Volleyball war mit zehn Helfern am Beachvolleyballplatz bis Schlittenberg, Kneippanlage, Mühlbachpromenade unterwegs und Roland Unholzer von der Bayernpartei war mit fünf Helfern an den Spielplätzen und Bolzplatz in Pielweichs in gleicher Mission unterwegs. Andreas Bergmann von der Jungen Union war mit sechs Helfern an den Spielplätzen am Michaeli-Kindergarten, Dr.-Stemplinger-Straße, Mater-Corona-Straße, am Fußweg von Straubinger Str. zur Realschule und rund um die Realschule und der Kirche St. Michael unterwegs.

Der Plattlinger Schäferhundeverein mit Eugen Grimm und 15 Helfern waren bereits am Freitagnachmittag auf der linken Isarseite, in den Isarauen, von der Isarbrücke, dem Isardamm bis zur Staustufe unterwegs und unter der Woche war an der Mittelschule, am Schlittenberg und rund ums Karl-Weinberger Stadion und am Schlittenberg war Schulleiter Michael Dobler von der Isar Mittelschule Plattling mit 72 Schülern unterwegs, ebenso Stefan Fisch von der Realschule Plattling, der mit 47 Schülern am Skaterpark bis zum Bolzplatz in der Werkstraße unterwegs war. Am Freitagnachmittag war auch schon Smurfit Kappa mit acht Helfern an den Grünflächen im Industriegebiet, der Gottlieb Daimler Straße, rund ums Bahngleis unterwegs.

Heuer nicht so viel Müll wie im vergangenen Jahr



Auch wenn es dieses Jahr bei weitem nicht so viel Müll war, wie in den letzten Jahren, waren nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen Teilnehmer entsetzt, was alles in der freien Natur von verantwortungslosen Mitbürgern entsorgt wird. So zählten auch dieses Jahr wieder Autoreifen, Farbeimer, Möbelteile, Spraydosen, Folien, Flaschen, Dosen oder Säcke voller Hausmüll zu den Fundsachen, breitgefächert war die Palette der entsorgten Gegenstände.

Laut Naturschutzwart Jürgen Tauer hat es sich bewährt, dass man die „großen Sachen“ wie Kühlschränke, Fernseher usw. kostenlos im Recyclinghof abgeben kann, seitdem hat sich dieser Unrat in der freien Natur wesentlich verringert. Weiter ungebremst entsorgt werden die Überreste bekannter Fastfood Geschäften, Zigarettenschachteln und Kippen, die man fast uneingeschränkt finden konnte.