Verlegung nach Winterberg wird geprüft
Zu wenig Schnee: Weltcupfinale der Raceboarder findet nicht im Berchtesgadener Land statt

27.02.2024 | Stand 27.02.2024, 17:28 Uhr

Szene aus dem Vorjahr: Ramona Hofmeister und Co. werden heuer das Weltcupfinale der Raceboarder nicht in Berchtesgaden bestreiten können. − Foto: Klaus Listl/Freezing Motions

No Snow, no Show im Berchtesgadener Land: Wegen der aktuellen Wetterlage kann das Weltcupfinale der Raceboarder am (16./17. März) dort nicht wie geplant stattfinden. Snowboard Germany prüft eine Verlegung nach Winterberg (Nordrhein-Westfalen), heißt es in einer Pressemitteilung.



Nachdem die Verantwortlichen Ende vergangenen Jahres einen neuen Standort für das Event im Talkessel Berchtesgaden finden mussten – und gefunden haben – macht jetzt das Wetter und fehlender Schnee die Durchführung der Rennen unmöglich. „Diese Absage ist bitter. Alle Verantwortlichen vor Ort haben an einem Strang gezogen und bis zum Schluss für die Veranstaltung gekämpft. Dass uns jetzt ausgerechnet Petrus einen Strich durch die Rechnung macht, können wir leider nicht ändern“, betont Sportdirektor Andreas Scheid.

Doch Snowboard Germany gibt nicht auf: Gemeinsam mit dem Internationalen Ski- und Snowboardverband (FIS) prüfen die Verantwortlichen um Präsident Prof. Michael Hölz, Scheid und Stefan Knirsch, Direktor für Finanzen, Marketing und Verbandsmanagement, die Möglichkeit einer Verschiebung nach Winterberg. Dort findet bereits eine Woche vorher, (9./10. März), ein Race-Weltcupwochenende statt. „Wir haben alle Optionen gecheckt, die wir aktuell in Deutschland haben. Fehlender Schnee –nicht nur in Berchtesgaden – stellt uns vor große Herausforderungen. Trotzdem wollen wir unseren Sportlern die Plattform der zwei Heimweltcups bieten“, so Knirsch.

Interesse in Berchtesgaden weiter hoch
Berchtesgaden soll jedoch Raceboard-Hochburg bleiben: Trotz der Absage möchten sowohl die Verantwortlichen als auch lokalen Stakeholder am Weltcupstandort in den kommenden Jahren festhalten. „Die ganze Region steht hinter dem Event. Mit Bürgermeister Franz Rasp, Landrat Bernhard Kern und dem Betreiber des Skigebiets am Obersalzberg Stefan Amort haben wir wichtige Unterstützer, die gemeinsam mit uns in der Region weiter voranschreiten wollen. Daran möchten wir in den kommenden Jahren anknüpfen“, betont Knirsch.

Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) führt. Im Gesamtweltcup und in der Disziplinwertung Parallelslalom. Nachdem die 27-Jährige im polnischen Krynica die kleine Kristallkugel im Parallel-Riesenslalom für sich entschied, könnte die Athletin erstmals alle drei Trophäen einer Saison mit nach Hause nehmen.

− red